Flickr will Creative-Commons-Bilder nicht löschen
Flickr beschränkt seine kostenlosen Accounts auf 1000 Fotos – und löscht bald die überschüssigen Inhalte. Nicht betroffen sind aber Creative-Commons-Bilder.
Der neue Flickr-Besitzer SmugMug hat am 1. November eine neue Beschränkung auf der Fotoplattform vorgestellt: Nur wer knapp 50 US-Dollar im Jahr zahlt, darf unbegrenzt viele Fotos und Videos hochladen. Alle anderen müssen sich auf 1000 Fotos beschränken – bislang bekamen die Nutzer einen Terabyte Speicherplatz umsonst. Ab dem 5. Februar will Flickr damit beginnen, die überschüssigen Fotos aktiv zu löschen. Die älteren Uploads verschwinden zuerst. Um ihren Bestand zu retten, müssen Nutzer also entweder zahlen oder ihre Dateien herunterladen.
Nun haben SmugMug und Flickr klargestellt, dass Fotos, die unter der Creative-Commons-Lizenz stehen, bleiben dürfen. "Alles, was vor dem 1. November 2018 mit einer CC-Lizenz hochgeladen wurde, wird nicht gelöscht", versichert SmugMug-Mitgründer Don MacAskill im Flickr-Blog. Das gelte auch, wenn Nutzer mehr als 1000 CC-Fotos hochgeladen hätten. Sie müssen allerdings auf "Pro" aktualisieren, um weitere Fotos hinzuzufügen. Diese Regelung gilt ab dem 8. Januar 2019.
Auch "The Commons" bleiben
Ebenfalls verschont bleiben die Fotos von "Flickr Commons". Dabei handelt es sich um große Archive mit historischen Fotografien. Die NASA etwa lädt Bilder bei Flickr hoch, ebenso The National Archive UK und The British Library. Diese Organisationen bekamen von Flickr bereits "Pro"-Accounts spendiert und verfügen deshalb über grenzenlosen Speicherplatz. Das wird auch so bleiben: "Die Flickr Commons sind sicher", betont MacAskill. Flickr sei immerhin sehr stolz auf die Partnerschaften und man wolle sie weiterhin hegen und pflegen. SmugMug hatte Flickr im April dieses Jahres von Yahoo übernommen. (dbe)