Folding@home: Update 7.6.9 bringt Covid-19-Filter und Protein-Viewer
Das Distributed-Computing-Projek F@H kommt inzwischen auf eine Rechenleistung von 1,32 FP32-ExaFlops – darunter die Heise Falter in den Top-200-Teams.
Das dezentralisierte Rechenprojekt Folding@home hat das Update 7.6.9 für seinen F@H-Client veröffentlicht, das außer Fehlerbehebungen mit einer Option zur Priorisierung von Covid-19-Proteinen daherkommt. Nutzer können somit explizit bestimmen, dass sie ihre Rechenleistung zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie bereitstellen möchten.
Zudem funktioniert im F@H-Client 7.6.9 der Protein-Viewer wieder, der ein grobes Modell der aktuell berechneten Simulation darstellt. Nutzer können das Update über die Webseite von Folding@home herunterladen. Vergessen Sie nach der Installation nicht, ihren alten Nutzernamen, Teamnamen und Passkey einzutragen.
Heise Falter in den Top 200
Unser F@H-Team Heise Falter (Nummer 251999) ist bald einen Monat alt und hat es mit Hilfe von rund 3700 Mitgliedern in die Top 200 geschafft (Stand 20.4.2020, 16:30 Uhr: Rang 136). Wir freuen uns über die hohe Beteiligung unserer Leser und würden gerne wissen, mit welcher Hardware sie antreten – vor allem bei den Top-5-Mitgliedern, die es mit unseren Redaktionssystemen aufnehmen können. Letztere wuchsen in den vergangenen Tagen noch einmal um mehrere Quadro-Grafikkarten.
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Insgesamt vereint F@H inzwischen eine FP32-Rechenleistung von 1,32 ExaFlops und sticht damit längst die derzeit schnellsten Supercomputer der Welt aus. Summit, das flotteste Rechenzentrum, kommt in etwa auf 0,4 FP32-ExaFlops. Im Zuge des COVID-19 High Performance Computing Consortium hat Nvidia seinen eigenen Supercomputer DGX Saturn V ins F@H-Netz gehängt. Laut eigenen Aussagen stecken in dem System 15.000 Tesla-V100-Beschleuniger. Zu dem Konsortium gehören auch Amazon, AMD, Google, HPE und Microsoft. Intel stellt unabhängig vor allem Geldmittel für die Forschung bereit. (mma)