Foris Nova: Eizos erster OLED-Monitor für 4880 Euro
Eizo limitiert den Foris Nova auf 500 Stück weltweit und stellt den Medienkonsum in den Mittelpunkt – für Profis bewirbt Eizo den 4K-Monitor nicht.
Foris Nova heißt Eizos erster OLED-Monitor. Er misst 21,6 Zoll in der Diagonale, stellt 3840 × 2160 Pixel (Ultra HD, 4K) dar und kommt so auf eine hohe Pixeldichte von 204 Bildpunkten pro Zoll (ppi). Die Reaktionszeit fällt OLED-typisch mit angegebenen 0,04 Millisekunden (GtG) sehr gering aus, der Kontrast mit 1.000.000:1 hoch. Bildsignale nimmt das Display über zwei HDMI-2.0-Anschlüsse an, was für 60 Hertz ausreicht.
Die Helligkeit liegt wie bei anderen OLED-Displays unter dem Niveau von LCD-Modellen: Eizo nennt 132 cd/m² typisch; nur kurzfristig können die organischen LEDs mit bis zu 330 cd/m² aufleuchten. Dank einer Farbtiefe von 10 Bit kann der Monitor 1,07 Milliarden Farben darstellen. Der Foris Nova verarbeitet zwar HDR10-Signale, bei der Helligkeit sollten sich die Erwartungen an den Dynamikumfang aber im Rahmen halten. Eizo vermarktet seinen ersten OLED-Monitor fürs Entertainment und nicht als Profigerät.
Eizo Foris Nova (7 Bilder)
Hoher Preis verglichen mit OLED-TVs
Eizo bietet den über seine Webseite für 4880 Euro an, ausgeliefert wird er voraussichtlich erst ab Januar 2020. Damit ist der Monitor ähnlich teuer wie der ProArt PQ22UC, den Asus ebenfalls mit einem 21,6 Zoll großen OLED-Panel ausstattet. Im Gegensatz zum Eizo-Modell richtet er sich unter anderem mit einer werkseitigen Kalibrierung an professionelle Anwender.
OLED-Fernseher gibt es für 5000 Euro schon mit über 75 Zoll, zum Beispiel LGs 77-Zöller 77C9PLA (ab 6431,12 €). 120 Hertz über HDMI 2.1 und eine Variable Refresh Rate (VRR) sind da ebenfalls schon an Bord. Wer sich mit bis zu 65 Zoll begnügt, bekommt High-End-TVs mit OLED-Technik für 2000 Euro und weniger. Bei PC-Monitoren fällt das OLED-Angebot noch überschaubar aus. (mma)