Frankreich könnte bis zu 17 Atomreaktoren abschalten
Frankreich will den Atomanteil an der Stromproduktion bis 2025 auf 50 Prozent drücken. Dafür könnten bis zu 17 Atomreaktoren abgeschaltet werden.
Frankreich könnte nach Angaben von Umweltminister Nicolas Hulot bis zu 17 Atomreaktoren abschalten. Dies sei nötig, um das Ziel des Energiewende-Gesetzes zu erfüllen, den Atomanteil an der Stromproduktion bis 2025 auf 50 Prozent zu drücken, sagte Hulot im französischen Radiosender RTL. Bislang kommen etwa drei Viertel des französischen Stroms aus Atomkraft. Das Land hat 58 Reaktoren.
"Jeder kann verstehen, dass wir eine gewisse Anzahl Reaktoren schließen werden, um dieses Ziel einzuhalten", sagte Hulot. "Lassen Sie mich die Dinge planen, es werden vielleicht bis zu 17 Reaktoren sein, man muss sich das anschauen."
2015 hat Frankreich beschlossen, den Atomkraft-Anteil an der Energieversorgung zu senken. Bislang gibt es nur für das umstrittene Atomkraftwerk Fessenheim einen Plan zur Schließung – ein Dekret dazu hatte die Vorgängerregierung noch im April auf den Weg gebracht. (anw)