GDC 2019: Zeigt Google eine Spielekonsole fürs Cloud Gaming?

Google teasert mit großen Worten eine Überraschung für die GDC an: Es geht um "die Zukunft des Gamings". Damit könnte eine Streaming-Konsole gemeint sein.

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GDC 2019: Zeigt Google eine Spielekonsole fürs Cloud Gaming?

(Bild: Google)

Lesezeit: 3 Min.

Google könnte auf der Game Developers Conference 2019 eine Streaming-Spielekonsole zeigen. Das Unternehmen teasert in einem Video und auf der Webseite "die Zukunft des Gamings" an. Klar ist: Es wird mit dem Cloud-Gaming-Dienst "Project Stream" zu tun haben, bei dem Spiele auf Google-Servern ausgeführt und auf die Endgeräte der Nutzer gesendet werden. Neben diesem Service könnte aber auch eine Spielekonsole angekündigt werden, die speziell für Project Stream ausgelegt ist. Über ein solches Gerät wird schon seit Monaten spekuliert.

Den Streaming-Dienst Project Stream hat Google bereits im vergangenen Oktober getestet. Ausgewählte Spieler konnten Assassin's Creed Odyssey in der Cloud zocken, abgewickelt wurde die Wiedergabe über Googles Browser Chrome. Laut Google soll Odyssey im Stream 60 Bilder pro Sekunde bei FullHD-Auflösung anzeigen. Google hat Project Stream bereits in einem Blog-Eintrag angekündigt, eine Vorstellung des fertigen Dienstes auf der GDC-Bühne schließt das aber nicht aus. Die Vorstellung einer dazu passenden Spielekonsole wäre dafür ein guter Anlass.

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Beim Cloud Gaming werden Spiele nicht lokal, sondern auf einem Server des Anbieters ausgeführt. Die etwa auf einem Notebook eingegebenen Steuerbefehle werden also übers Netz an den Server im Rechenzentrum geschickt und dort verarbeitet, das Bild wird anschließend an den Client zurückgeschickt. Nutzer brauchen also keine starke Hardware, um auch aktuelle Titel spielen zu können. Im Idealfall bemerkt der Nutzer dabei gar nicht, dass das Spiel nicht lokal läuft. In der Praxis sind allerdings die Latenzen oft so hoch, dass merkbare Verzögerungen auftreten.

Hier könnte eine besonders fürs Cloud Gaming ausgelegte Spielekonsole helfen: zum Beispiel, indem sie zumindest einen Teil der nötigen Berechnungen lokal ausführt. Dass ausgerechnet Rick Osterloh, Hardware-Manager bei Google, die GDC-Veranstaltung auf seinem Twitter-Account ankündigte, kann als weiterer Hinweis darauf verstanden werden, dass neben dem Service auch eine passende Konsole angekündigt werden könnte. Das Google-Event zur "Zukunft des Gamings" findet am 19. März um 18 Uhr deutscher Zeit statt und wird im Livestream übertragen. Eine Teaser-Webseite gibt es bereits.

Zu Googles Vorstoß auf den Konsolenspielemarkt passt auch eine populäre Neuverpflichtung. Jade Raymond, die langjährige Ubisoft-Produzentin, arbeitet jetzt bei Google. Raymond hat unter anderem die ersten beiden Assassin's-Creed-Teile produziert. Zuletzt leitete sie das EA-Team, das die Einzelspieler-Kampagne von Star Wars Battlefront 2 entwickelte. Raymonds Verpflichtung deutet darauf hin, dass Google auch eigene Spiele für das Cloud-Gaming-System entwickeln könnte.

Auch Microsoft erachtet Cloud Gaming als wichtigen Trend. Bei einer Xbox-Veranstaltung führte das Unternehmen den eigenen Dienst xCloud vor. Ein Video zeigt, wie das aktuelle Rennspiel Forza Horizon 4 auf einem Handy läuft – Streaming sei Dank. Mit handfesten Informationen zu xCloud hält sich Microsoft aber weiter zurück.

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(dahe)