GhostBSD 20.03 hostet eigenes Repository, NetBSD 7 bekommt längeren Support

NetBSD 8.2 beseitigt USB-Probleme auf Ryzen-CPUs, der Support für NetBSD 7 wird wegen Corona verlängert. GhostBSD 20.03 wechselt zum eigenen Repository.

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GhostBSD 20.03 hostet eigenes Repository, NetBSD 7 bekommt längeren Support
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Von
  • Michael Plura

GhostBSD, ein vorkonfigurierter FreeBSD-Desktop, wechselt mit der aktuellen Version 20.03 zu einem eigenen Repository. GhostBSD basiert zum Teil auf TrueOS, das vor kurzem offiziell eingestellt wurde, und versucht im Vergleich zu einem Standard-FreeBSD – wie Ubuntu im Vergleich zum Debian-Upstream – hochgradig aktuell und benutzerfreundlich zu sein.

Ob die Entwickler die Pflege und das Hosting aller FreeBSD-Pakete auch in Eigenregie stemmen können, bleibt abzuwarten. Darüber hinaus bringt GhostBSD 20.03 ein paar kosmetische Verbesserungen und beseitigt ein Problem mit dem NetworkMgr.

Die Entwickler von NetBSD haben vor kurzem NetBSD 9 veröffentlicht. Der NetBSD-8-Zweig bekommt mit Version 8.2 einige Fehlerkorrekturen, unter anderem einen Fix für USB-Probleme bei AMD Ryzen-CPUs. Dort wird nun auch xHCI Version 3.10 unterstützt. Die x86-Plattform startet nun per "efiboot" aus dem Netz, und in Hyper-V-VMs Gen.2 kann der Framebuffer angesprochen werden. Beim Webserver httpd schließen die Entwickler einige Sicherheitslöcher.

Lobenswert ist, dass die NetBSD-Entwickler etwas Mehrarbeit auf sich nehmen und den NetBSD-7-Zweig einige Zeit über den geplanten EOL pflegen wollen. Administratoren will man so in Zeiten von Corona den Gang ins Rechenzentrum ersparen, um eventuelle NetBSD-7-Installationen jetzt auf die nächste Major-Version zu aktualisieren. (axk)