Gorny steht neuem Bundesverband Musikindustrie vor

Zum Abschluss ihrer Verschmelzung haben sich die deutschen Phonoverbände einen neuen Namen gegeben. Vorstandschef des Bundesverbands Musikindustrie wird Viva-Gründer Dieter Gorny.

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Die deutschen Phonoverbände haben ihre bereits Ende 2006 angekündigte und im Sommer vollzogene Verschmelzung mit einer Namensänderung abgeschlossen. Aus dem Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft und der deutschen Landesgruppe des internationalen Verbandes der Tonträgerhersteller (IFPI) wird ab dem 1. November der Bundesverband Musikindustrie. Das beschlossen die jeweiligen Mitgliederversammlungen der beiden Verbände am heutigen Freitag in Berlin.

Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Dieter Gorny berufen, der dem Vorstand bisher als stellvertretender Vorsitzender angehörte. "Mit Dieter Gorny haben wir die ideale Besetzung gefunden, die Interessen der Musikindustrie nach innen und außen zu vertreten“, erklärte der Vorstand in einer Mitteilung. Der ehemalige Viva-Chef folgt auf Michael Haentjes; der CEO von Edel Entertainment wird dem Vorstand des Verbands weiter angehören.

Gorny hatte nach einem Musikstudium 1985 das Rockbüro NRW gegründet und seit 1989 wesentlich am Aufbau der Musikmesse "Popkomm" mitgewirkt. Von 1993 bis zur Übernahme durch die MTV-Mutter Viacom im Jahr 2004 gründete und führte er den deutschen Musiksender Viva. Neben seiner Arbeit für den Phonoverband ist Gorny Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrats, Aufsichtsratsvorsitzender der Initiative Musik und der Filmstiftung NRW, sowie Direktor für Kreativwirtschaft der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr 2010. (vbr)