Grafik-Benchmark Basemark GPU für Windows, Linux und Android erschienen

Basemark GPU verwendet die 3D-Schnittstellen Vulkan, OpenGL und OpenGL ES. Künftig soll der Benchmark auch auf Apple-Systemen via Metal laufen.

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Grafik-Benchmark Basemark GPU für Windows, Linux und Android erschienen

Basemark GPU

(Bild: Basemark)

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Der finnische Benchmark-Entwickler Basemark hat ein neues Benchmark-Programm für Grafikchips veröffentlicht. Es trägt die Bezeichnung Basemark GPU und lässt sich als kostenlose Version auf der Hersteller-Website herunterladen. Die Software läuft unter Windows 7, 8 und 10, Linux und auch auf Android-Betriebssystemen. Für die kommerzielle Nutzung ist die Corporate-Version gedacht, welche die Testergebnisse stärker aufschlüsselt, eine Exportfunktion bietet und automatisierte Abläufe zulässt. Auch mit Betriebssystemen aus den Bereichen Automotive und Embedded – etwa QNX und Integrity – soll Basemark GPU funktionieren – dafür müssen sich Interessierte aber zunächst an Basemark selbst wenden.

Basemark GPU (6 Bilder)

Basemark GPU
(Bild: Basemark)

Basemark GPU unterstützt die Low-Level-3D-Schnittstelle Vulkan 1.0, dazu OpenGL 4.5 und die Mobil-API OpenGL ES 3.1. Mit zukünftigen Versionen soll Basemark auch via Apple Metal und Microsoft DirectX beziehungsweise Direct3D laufen. Der Benchmark setzt dabei auf eine eigenes entwickelte Engine namens Rocksolid, die plattformunabhängig eingesetzt werden kann.

Die Testergebnisse landen automatisch in der öffentlich zugänglichen Online-Datenbank PowerBoard. Nur Nutzer der Corporate-Version können den Upload verweigern – das ist sinnvoll, wenn es etwa um Messungen von noch nicht offiziell vorgestellten Grafikkarten geht.

Im High-Quality-Modus beträgt die Render-Auflösung 3840 × 2160 Bildpunkte (4K/UHD) – auch dann, wenn ein Display mit geringerer Auflösung angeschlossen ist. Pro Einzelbild stellt Basemark GPU dann bis zu zwei Millionen Dreiecke dar. Erforderlich ist eine Grafikkarte mit 4 GByte Videospeicher. Der Medium-Quality-Modus rendert Frames nur in Full-HD-Auflösung, die Objekte bestehen quantitativ nur aus rund einem Drittel der Dreiecke. Schon eine Grafikkarte mit 1 GByte Speicher reicht aus, um den Modus laufen zu lassen – die Karte darf allerdings nicht allzu alt sein, muss sie doch die genannten Schnittstellen unterstützen. (mfi)