"GreenTech" erwirtschaftet 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Umweltstandards, die Energiewende und das hohe Bewusstsein der Unternehmen für Energie- und Rohstoffeffizienz sorgen nach Meinung des Bundesumweltministeriums hierzulande für eine hohe Nachfrage nach spezieller Technik.
Der Anteil der GreenTech-Branche am Bruttoinlandsprodukt lag 2016 bei 15 Prozent. Laut dem nun vom Bundesumweltministerium vorgestellten "GreenTech-Atlas" soll der Anteil bis 2025 auf 19 Prozent steigen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze meint, der Sektor entwickele sich mehr und mehr zum Modernisierungstreiber der deutschen Wirtschaft.
Unter GreenTech werden Techniken für umweltfreundliche Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität sowie Rohstoff- und Materialeffizienz verstanden. Dazu kommt nachhaltige Wasserwirtschaft.
Zahlen und Grafiken aus dem GreenTech-Atlas 2018 (7 Bilder)
6,9 Prozent jährliches Wachstum prognostiziert
Das weltweite Marktvolumen lag laut dem Atlas 2016 bei 3,2 Billionen Euro. Bis 2025 werde es voraussichtlich um jährlich 6,9 Prozent auf über 5,9 Billionen Euro ansteigen. Deutsche Anbieter hätten dabei einen Anteil von 14 Prozent am weltweiten Markt für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz.
Für die hohe Nachfrage hierzulande seien die Umweltstandards, die frühzeitig eingeleitete Energiewende und das hohe Bewusstsein der Unternehmen für Energie- und Rohstoffeffizienz ursächlich, heißt es in dem Atlas. In den Unternehmen dieses Bereichs seien derzeit 1,5 Millionen Menschen beschäftigt.
Der GreenTech-Atlas ist eine Bestandsaufnahme für die Branche und soll wegen der darin aufgeführten Beispiele auch eine Leistungsschau für "GreenTech made in Germany" sein. Erarbeitet wurde er von der Unternehmensberatung Roland Berger. (anw)