Großbritannien ist Partnerland der CeBIT 2014

Großbritannien wird im nächsten Jahr Partnerland der Computermesse CeBIT. Die Deutsche Messe AG bestätigte am Mittwoch in Hannover, dass mit dem deutschen Branchenverband Bitkom und dem britischen Ministerium für Handel und Investitionen entsprechende Absichtserklärungen unterzeichnet wurden. "Für uns ist Deutschland der wichtigste Exportmarkt in Europa und zweitwichtigster weltweit", betonte Nick Baird vom britischen Handelsministerium.

"Deutschland und Großbritannien sind nicht nur Heimat von Global Playern, sie verfügen auch über sehr aktive Startup-Szenen", erklärte Messe-Vorstand Oliver Frese die Wahl. "Großbritannien ist nach Deutschland der zweitgrößte Markt für ITK in Europa", ergänzte Bitkom-Präsident Dieter Kempf.

Die nächste CeBIT findet vom 10. bis 14. März 2014 statt. Sie gilt als weltgrößtes Treffen der IT-Branche. Der "Big Data" genannte IT-Trend zu einer immer umfangreicheren Datenverarbeitung soll sich wie ein roter Faden durch die gesamte CeBIT und das begleitende Konferenzprogramm ziehen.

Für das Leitthema des internationalen Branchentreffs steht in diesem Messejahrgang das englische Kunstwort "Datability", das aus "Data" und Begriffen wie "responsibility" (Verantwortung) oder "sustainability" (Nachhaltigkeit) zusammengesetzt ist.

Mit einer ganz eigenen Interpretation von "Big Data" ist jüngst der britische Geheimdienst GCHQ aufgefallen, dessen umfangreiches Überwachungsprogramm "Tempora" im Zuge der NSA-Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden aufgeflogen waren. Demnach zapft der britische Geheimdienst den ganzen transatlantischen Datenverkehr direkt am Überseekabel ab.

Darüber können die Branchenvertreter auf der CeBIT dann mit hochrangigen Regierungsmitgliedern beider Länder diskutieren, die zum Deutsch-Britischen IT-Gipfel zu Eröffnung der CeBIT 2014 erwartet werden. Der britische Premierminister David Cameron ist ebenfalls eingeladen. (vbr)