HP Inc.: Mit Umsatz- und GewinneinbuĂźen durch die Krise
HP Inc. kommt mit leichten Einbußen weiter recht unbeschadet durch die Corona-Krise. Der Umsatzverlust fällt mit 2,1 Prozent geringer als erwartet aus.
Der PC- und Druckerhersteller HP Inc. konnte im dritten Quartal kaum von der Corona-Krise profitieren. Der Umsatz des Konzerns sank im Jahresvergleich um 2,1 Prozent auf 14,29 Milliarden US-Dollar, etwa 12,02 Milliarden Euro, wie HP am Donnerstag mitteilte. Auch der Gewinn schrumpfte: So blieben dem Konzern im Vorjahresquartal 1,179 Milliarden Dollar, nun sind es nur noch 734 Millionen Dollar.
Analysten hatten im Vorfeld mit einem noch geringeren Umsatz für das Ende Juli abgelaufenen Quartal gerechnet. Sie waren von durchschnittlich 13,32 Milliarden Dollar ausgegangen. HP-Präsident und -CEO, Enrique Lores, nahm das besser als erwartet ausgefallene Ergebnis auch gleich zum Anlass, um von "starken Q3-Ergebnissen" zu sprechen. Trotz "beispielloser Unsicherheit" zeige das Ergebnis die "Agilität unserer Teams und die Stärke unseres Portfolios“. Lores ergänzte, dass sein Unternehmen als Marktführer gut gerüstet sei und seine Chancen in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling zu nutzen wisse.
EinbuĂźen bei Desktop-PCs und in der Druckersparte
Ganz so gut lief es dann aber doch nicht: Zwar konnte HP 11 Prozent mehr Notebooks verkaufen, gleichzeitig sank aber der Verkauf von Desktop-PCs um 30 Prozent im Jahresvergleich. Der Nettoumsatz erhöhte sich dadurch um 7 Prozent. Weniger gut lief es in der Druckersparte. Hier betrug der Rückgang beim Nettoumsatz 20 Prozent. Rund 2 Prozent weniger Drucker verkaufte HP insgesamt. Dabei büßte HP im Geschäftskundenbereich 32 Prozent ein, während der Consumer-Bereich um 2 Prozent anzog.
Der Wert einer HP-Aktie nahm um 3,35 Prozent zu. Am Freitagvormittag lag der Wert eines Papiers von HP Inc. bei 16,10 Euro. Bis April 2020 war HP von einer feindlichen Ăśbernahme durch den Kopiererhersteller Xerox bedroht. (olb)