Hetzner startet Server-Cloud

Der Hoster Hetzner bietet semiflexible, preisgünstige Cloudserver, lässt sich aber Zusatzfunktionen, die anderswo bisweilen inklusive sind, zusätzlich bezahlen.

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Hetzner startet Server-Cloud

Rechenzentrum von Hetzner

(Bild: Hetzner Online GmbH)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Holger Bleich

Der Hoster Hetzner hat am heutigen Dienstag ein Cloudserver-Angebot mit niedrigen Einstiegspreisen gestartet. Für knapp drei Euro pro Monat erhält man bereits das Modell "CX11" mit einer virtuellen CPU, 2 GByte RAM, 20 GByte SSD-Plattenplatz und 20 TByte Inklusiv-Traffic. Insgesamt fünf Produkte stehen zur Auswahl, eine individuelle Anpassung der Ressourcen sieht Hetzner – anders als beispielsweise 1&1 oder Strato – allerdings nicht vor. Es ist lediglich möglich, den Server in ein höherpreisiges Modell zu wandeln; ein Downgrade geht nicht.

Wie bei Cloudservern üblich berechnet Hetzner keinen Setup-Preis, auch eine Mindestlaufzeit gibt es nicht. Die Ressourcen werden stundengenau abgerechnet: Ist der Server heruntergefahren, berechnet Hetzner dennoch den vollen Preis. Auch zusätzliche Funktionen, die woanders mitunter inkludiert sind, stellt Hetzner konsequent in Rechnung. So zahlt man 20 Prozent des Server-Preises, wenn man die Backup-Option aktiviert. Snapshots schlagen mit 0,0119 Euro pro GByte und Monat zu Buche.

Hetzner stellt heraus, dass neue Server-Instanzen über die Administrationsoberfläche "typischerweise in weniger als zehn Sekunden bereit gestellt werden". Kurze Tests von heise online, die wir allerdings vor Produktstart – also auf dem System ohne Last –, durchgeführt hatten, bestätigten das. Derzeit lassen sich die Linux-Instanzen mit aktuellen Versionen von Ubuntu, Debian, CentOS oder Fedora bestücken. Windows bietet Hetzner nicht an. Die Server erhalten sowohl eine IPv4- als auch eine IPv6-Adresse. Sämtliche Funktionen der Administrationsoberfläche lassen sich über ein REST-API ansteuern. (hob)