Intel Comet Lake-H: Notebook-Prozessoren mit hohem Turbo
Acht CPU-Kerne und einen Turbo-Takt von bis zu 5,3 GHz auf einzelnen Kernen sollen Intels kommende Mobilprozessoren gegen AMDs Ryzen 4000 auffahren.
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(Bild: JARIRIYAWAT/Shutterstock.com)
Intel stellt seine Mobilprozessorgeneration Comet Lake-H voraussichtlich am 2. April 2020 vor; Präsentationsfolien mit den angeblichen Spezifikationen tauchen allerdings schon jetzt auf. Demnach besteht die CPU-Serie aus sechs Modellen, angeführt vom Core i9-10980HK. Gegenüber dem Vorgänger Core i9-9980HK soll der maximale Turbo-Takt von 5,0 auf 5,3 GHz steigen.
Die 5,3 GHz stellen laut der spanischen Webseite HD Tecnología allerdings einen Thermal Velocity Boost dar: Ein einzelner CPU-Kern darf kurzfristig die TDP-Begrenzung deutlich überschreiten, sofern die Kühlung mithält. Der Core i9-10980HK kommt derweil weiterhin mit acht Rechenkernen, 16 Threads (Hyper-Threading) und einem Basistakt von 2,4 GHz daher.
(Bild: HD Tecnología)
Schnelleres DDR4-2933-RAM
Der Core i7-10875H soll mit 2,3 bis 5,1 GHz rechnen und sich im Gegensatz zum Core i9-10980HK nicht übertakten lassen. Zwei weitere Core-i7-Prozessoren bieten HD Tecnología zufolge sechs CPU-Kerne und 12 Threads, zwei Core-i5-Modelle vier CPU-Kerne und acht Threads. Das größte Plus soll laut den Folien auch hier bei den Turbo-Taktfrequenzen liegen – vier Modelle kommen auf 5,0 GHz und mehr. Die garantierten Basistaktfrequenzen steigen dagegen um maximal 100 MHz. Ein zusätzliches Leistungsplus soll schnellerer Arbeitsspeicher mit DDR4-2933 statt DDR4-2666 bringen.
Unterm Strich würden die genannten Verbesserungen nur eine kleine Evolution gegenüber der aktuellen Generation Coffee Lake-H Refresh darstellen. Intel hängt beim Nachfolger Comet Lake-H weiterhin an der Fertigung mit Strukturbreiten von 14 Nanometern fest. AMD setzt bei Ryzen 4000U und Ryzen 4000H alias Renoir auf 7-nm-Technik von TSMC, die Achtkerner mit einer TDP von 15 Watt ermöglicht. (mma)