Günstige Intel-SSD 660p mit bis zu 2 TByte Speicher
QLC-Flash eignet sich nicht nur für Archiv-Anwendungen, meint Intel. Der Chipriese bringt eine Desktop- und eine Server-SSD mit dem neuen Speichertyp.
Intels SSD 660p ist eine PCIe-SSD mit NVMe-Protokoll. Sie soll jedoch beim Preis mit guten SATA-SSDs konkurrieren – dank günstigem QLC-Flash. Die SSD ist mit vier schnellen PCIe-Lanes angebunden und kommt laut ersten Tests beim Lesen und Schreiben auf sequenzielle Geschwindigkeiten von 1800 MByte/s. Beim Schreiben hilft der SLC-Cache, dessen Größe bislang unbekannt ist. Bei Zugriff auf zufällige Adressen liegen die Werte laut Intel bei 220.000 IOPS; das ist für eine Desktop-SSD mehr als ausreichend.
Die SSD 660p ist mit 512 GByte sowie 1 und 2 TByte Flash erhältlich, die Preise starten bei 99 US-Dollar (deutsche Preise ergänzen wir, sobald sie uns vorliegen). Die Endurance liegt bei 100 TByte für das kleinste Modell mit 512 GByte, Intel gewährt fünf Jahre Garantie.
Server-SSD D5-P4320
In einer anderen Klasse spielt Intels SSD D5-4320. Sie ist mit ihrem U.2-Anschluss und einer Kapaztität von bis zu 7,68 TByte für den Einsatz in Rechenzentrum vorgesehen. Mit einer Endurance von 0,2 Drive Writes per Day bei zufälligen Zugriffen eignet sie sich jedoch mehr für Anwendungen, bei denen mehr gelesen als geschrieben wird.
Bei sequenziellen Zugriffen erreicht die SSD 3200 beziehungsweise 1000 MByte/s, auch bei zufälligen Zugriffen ist die SSD beim Schreiben mit 36.000 IOPS deutlich langsamer als beim Lesen (427.000 IOPS).
Intel auf dem FMS 2018
Intel ist in diesem Jahr erstmals als Aussteller auf dem Flash Memory Summit vertreten. Das Hauptaugenmerk auf dem recht großen Stand lag auf dem Flash-Nachfolger 3D XPoint, den Intel als Optane vermarktet; die Server-SSD war nicht einmal ausgestellt. Auch in der Keynote von Rob Crooke, Chef von Intels Non-Volatile Memory Solutions Group, stand Optane im Vordergrund. Zu neuen Entwicklungen äußerte sich Crooke jedoch nicht. (ll)