Internationale Raumstation: Astronauten müssen Leck abdichten

In der Nacht zum Donnerstag hat ein kleines Leck für einen leichten Druckabfall in der ISS gesorgt. Es wurde nun provisorisch abgedichtet.

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ISS

(Bild: NASA)

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Die aktuelle Crew bei der Feier des Geburtstags von Kommandant Andrew Feustel (Mitte unten)

Die Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS haben am Donnerstag ein kleines Leck abgedichtet, das in der Nacht entdeckt worden war. Wie die NASA mitteilt, war das etwa zwei Millimeter messende Loch durch den davon ausgelösten Druckabfall von der Erde aus entdeckt worden. Weil keine unmittelbare Gefahr bestand, waren die Raumfahrer nicht außerplanmäßig geweckt worden. Derzeit bilden drei US-amerikanische Astronauten, zwei Russen und der Deutsche Alexander Gerst die Besatzung des Außenpostens der Menschheit.

Wie die US-Weltraumagentur erläutert, arbeitete die Crew nach ihrem Aufwachen mit der Bodenkontrolle in Houston und bei Moskau als erstes daran, das Leck ausfindig zu machen. Sie fanden es schließlich in einem Teil des Sojus-Raumschiffes, der nicht zur Erde zurückkehren wird. Das Leck wurde danach provisorisch abgedichtet, womit der dadurch entstehende Druckverlust verlangsamst werden konnte. Gegenwärtig werde eine längerfristige Lösung vorbereitet, für die Astronauten bestehe aber weiter keine Gefahr. Wenn das Leck abgedichtet wurde, will man auch nach weiteren suchen.

Alexander Gerst zum zweiten Mal auf der ISS (20 Bilder)

Gerst und seine beiden Kollegen zurück auf der Erde
(Bild: NASA/Bill Ingalls)

(mho)