MacBook Pro 2016: Apples Marketingchef reagiert auf Kritik
Schon immer habe es zur Einführung neuer Macs Diskussionen gegeben, betonte der Marketingchef – von der lautstarken Kritik zeigte er sich dennoch überrascht. Apple habe aber mehr Bestellungen für die neue MacBook-Pro-Reihe erhalten als je zuvor.
Eine knappe Woche nach der Einführung der neuen MacBook-Pro-Reihe hat Apples Marketingchef Phil Schiller öffentlich auf Kritik reagiert: “Es habe viele leidenschaftlichen Dialoge und Debatten” über die neuen Touch-Bar-Modelle gegeben, aber diese Diskussionen seien normal zur Einführung neuer Macs – auch wenn sich Schiller über die diesmal besonders lautstarken Beanstandungen gegenüber der britischen Zeitung Independent “überrascht” zeigte.
Nur noch USB-C am MacBook Pro
Apple sei mit den neuen Geräten ein “großes Risiko” eingegangen und jeder "Schritt nach vorne" ziehe Veränderungen nach sich, mit denen man umgehen muss. Apple habe "gute Entscheidungen" beim MacBook Pro getroffen, erklärte Schiller – auch wenn das Modell "zu Beginn nicht für jeden das Richtige" sei. Apple habe aber mehr Bestellungen für die neue MacBook-Pro-Reihe erhalten als je zuvor für ein "Pro-Notebook".
Das 2016er MacBook Pro verzichtet auf alle bisherigen Anschlüsse und setzt allein auf vier Thunderbolt-3-Ports mit der noch jungen Steckverbindung nach USB Typ C – entsprechend gibt es zahlreiche neue USB-C-Adapter und Kabel, die Nutzer unter Umständen benötigen, um beispielsweise ein iPhone aufzuladen oder ältere Thunderbolt-Hardware anzustöpseln.
Kein SD-Kartensteckplatz, aber eine Klinkenbuchse
Der gestrichene SD-Kartensteckplatz sei etwa schon immer ein Kompromiss gewesen, da die Karte aus dem Gehäuse ragt und es andere Speicherkartentypen gibt, führte Schiller schon einige Tage zuvor an. Immer mehr Kameras würden außerdem auf eine drahtlose Übertragung der Bilder setzen, dies erweise sich als "sehr nützlich".
Im Unterschied zum iPhone 7 behält das MacBook Pro den Kopfhöreranschluss: Diese Entscheidung sei nicht in Hinblick auf gängige Kopfhörer gefallen, erklärte Schiller, sondern für Nutzer aus dem Musikbereich, die etwa Studiomonitore oder Amplifier mit Klinkenstecker anschließen wollen – und für die es auch keine drahtlosen Alternativen gebe.
GelĂĽbde fĂĽr den Mac
Das Unternehmen "liebe den Mac" und sehe sich ihm weiter "so verpflichtet wie schon immer", bekräftigte Schiller – dies gelte für Notebooks wie Desktops. In diesem Jahr hat Apple bislang nur das MacBook sowie das MacBook Pro erneuert, im Unterschied dazu sind die Desktop-Geräte iMac, Mac mini und Mac Pro teils schon erheblich veraltet. Der Mac Pro wurde seit seiner Einführung im Jahr 2013 nicht mehr überholt. Ob und wann neue Desktop-Macs erscheinen, ließ der Marketingchef offen – Apple äußert sich generell nicht verbindlich zu zukünftigen Produkten.
Das neue MacBook Pro mit Touch Bar und Touch ID (32 Bilder)
Siehe dazu den Kommentar:
(lbe)