Mario + Rabbids Kingdom Battle angespielt: Klempner kloppt Karnickel
Noch hält sich die Auswahl an Spielen für Nintendos Switch in Grenzen. Mit "Mario + Rabbids Kingdom Battle" hat Ubisoft nun ein Spiel rausgebracht, bei dem die Namen im Titel Kaufanreize schaffen dürften. Wir haben uns ins Pilz-Königreich aufgemacht.
Stellen Sie sich einmal folgende Ausgangssituation für ein Videospiel vor: Durch einen Unfall mit einer Zeitmaschine werden die durchgeknallten Rabbids aus dem Partyspiel "Rayman Raving Rabbids" ins berühmte Pilz-Königreich geschleudert. Dort richten sie ein derartiges Chaos an, dass Mario und seine Clique mit Hilfe des Roboter-Assistenten Beep-O wieder alles in Ordnung bringen muss.
Sollten Sie nun ein Partyspiel oder einen flotten Plattformer im Kopf haben, liegen Sie jedoch falsch: Tatsächlich handelt es sich bei "Mario + Rabbids Kingdom Battle" für Nintendos portable Konsole Switch um ein rundenbasiertes taktisches Rollenspiel, bei dem man von einer – unblutig für Kinder ab 6 Jahren gestalteten – Schlacht zur nächsten zieht.
Zwischen den Kämpfen sammelt man mit einem Heldentrupp aus drei Figuren und besagtem Beep-O in vier unterschiedlichen Welten Münzen ein, löst – teilweise unter Zeitdruck – kleine Logik-Rästel und öffnet Kisten mit besonderen Ausrüstungsgegenständen. Wer Spielen à la X-COM nichts abgewinnen kann, wird sicherlich auch mit Mario + Rabbids Kingdom Battle nicht warm. Alle anderen sollten dem Spiel aber eine Chance geben.
Buntes Taktieren
Die grundsätzliche Spielmechanik ist simpel: In den Kämpfen geht es darum, alle Feinde plattzumachen, eine bestimmte Stelle zu erreichen oder eine unbewaffnete Figur über das Schlachtfeld zu eskortieren. Dafür bewegt man seine drei Figuren in jeder Runde nacheinander eine feste Anzahl von Schritten über das Feld, um zum einen Deckung zu suchen und zum anderen die beste Schussposition einzunehmen. Ein Held kann den anderen dabei als Sprungschanze nutzen, um so seinen Aktionsradius zu erhöhen. Gegner lassen sich nicht nur abschießen, sondern auch mit einem Fußfeger "im Vorbeigehen" schwächen. Hat man alle seine Züge gemacht, ist der computergesteuerte Gegner mit den durchgeknallten Rabbids an der Reihe.
Büßt ein Held alle Kraftpunkte eint, bleibt er benommen am Boden sitzen. Am Ende muss mindestens einer der Dreiertruppe die Schlacht überstehen, um einen Sieg für sich zu verbuchen. Danach sind alle Helden wieder für die nächste Runde einsatzfähig – wenn auch eventuell geschwächt. Wer eine Schlacht nicht auf Anhieb schafft, kann es noch einmal versuchen. Einige Gegnerkombinationen sind durchaus knackig, sodass man mehrere Anläufe benötigt. Im Notfall kann man auch zu Kampfbeginn in einen Einfachmodus wechseln, hat dann wieder volle Energie und gewinnt so gewöhnlich jede Schlacht auf Anhieb.
In der Kampfzentrale
Mit der Zeit nimmt die strategische Tiefe der Schlachten zu – mit Kämpfen über mehrere Ebenen, schnelle Ortswechsel über Sprünge durch Röhren, Superkräfte auf beiden Seiten und überstarke Gegner, die beispielsweise wahllos nach dem letzten Zug die Figur angreifen, die ihnen am nächsten ist. Passend dazu rüstet der Spieler die Primär- und Sekundärwaffen der Helden mit den eingesammtelten Münzen auf. Es gibt auch einen Fähigkeitsbaum, bei dem man erspielte "Power-Kugeln" auf Bewegung, Angriff oder Technik verteilen kann.
Das Startteam besteht aus Mario, Rabbid-Peach und Rabbid-Luigi, die unterschiedliche Angriffs-, Verteidigungs- und Mobilitätswerte aufweisen und unterschiedliche Waffen und Sonderfertigkeiten mitbringen, sodass geschicktes Kombinieren gefragt ist. Später kommen weitere spielbare Charaktere hinzu, darunter Luigi, Yoshi und Rabbid Mario. Aufs Schlachtfeld geht aber immer nur ein Dreierteam. In das erste Gebiet kann man später immer wieder zurückkehren, um Prüfungen mit steigendem Schwierigkeitsgrad zu bewältigen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.