Microsoft eröffnet Cybercrime-Zentrum

Der Softwarekonzern hat auf seinem Campus in Redmond eine Abteilung eingerichtet, die sich ganz dem Kampf gegen Online-Kriminalität widmet.

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Im Kampf gegen kriminelle Machenschaften im Internet bündelt Microsoft seine Kräfte. Das Unternehmen hat nun auf seinem Campus in Redmond im US-Bundesstaat Washington ein Cybercime Center eröffnet, in dem Rechts- und technische Experten ausgestattet mit neuester Technik zusammenarbeiten und sich mit anderen Unternehmen und Institutionen austauschen sollen. Das Zentrum soll die Fäden zusammenhalten zu fast hundert Juristen, Kriminalisten und IT-Experten, die rund um den Globus verteilt sind. Das Cybercrime Center beherbergt eine abgetrennte und – nach Angaben von Microsoft – sichere Abteilung, in der Abgesandte anderer Unternehmen, von Hochschulen oder Ermittlungsbehörden arbeiten können.

Im Visier des Cybercrime-Zentrums sind unter anderem Schadsoftware, Botnets, Copyright-Vergehen und die Verbreitung der Darstellung von Kindesmissbrauch. Es will dafür sorgen, dass die Menschen ihre Computer und die Dienste im Vertrauen nutzen können, wie Microsoft es in einer Mitteilung beschreibt. Mit Hilfe neuester Technik sollen Bedrohungen aus dem Cyberspace in Echtzeit dargestellt und identifiziert werden. Dazu zählt Microsoft PotoDNA, mit dem kinderpornografische Darstellungen ausgefiltert werden, und SitePrint, mit dem Netze organisierter Krimineller dargestellt werden können, sowie andere Techniken, mit denen Betrugsversuche im Internet und Botnets aufgespürt werden sollen. (anw)