Mobiles Surfen: In Deutschland besonders teuer
In elf EU-Ländern gibt es unbegrenztes LTE-Datenvolumen für maximal 30 Euro im Monat. Deutschland bleibt für Smartphone-Besitzer dagegen ein teures Pflaster.
Die finnische Unternehmensberatung Rewheel untersucht regelmäßig die Entwicklung des Mobilfunkmarkts. Die aktuelle Studie hat sich im November 2017 die Preise von Smartphone-Tarifen mit LTE angesehen: In zehn EU-Ländern sowie in der Schweiz bekommt man für maximal 30 Euro ein Datenvolumen von mindestens 500 GByte/Monat bei mindestens 3 MBit/s Bandbreite, in manchen Ländern ist das Volumen schon für diesen Preis gar nicht begrenzt. In drei weiteren EU-Ländern und in Israel bekommt man für 30 Euro ein Kontingent von mindestens 100 GByte im Monat. In Deutschland ist dagegen selbst beim günstigsten Anbieter bei 15 GByte Schluss, und nur in Griechenland, Malta und Ungarn gibt es gar keine in dieses Raster passenden Angebote.
Deutschland ist damit in guter, relativ reicher Gesellschaft. Laut der Studie sind die Preise beispielsweise in Kanada, den USA und Japan ähnlich noch: Dort gibt es ein GByte nicht für unter 2 Euro, während es zum Beispiel in Finnland und in der Schweiz in den günstigsten Tarifen 7 bis 8 Cent sind. (it)