Nasa-Sonde Cassini gibt Saturn-Mond Titan "Abschiedskuss"

Am Freitag soll die NASA-Sonde Cassini rund 20 Jahre nach ihrem Start kontrolliert in den Saturn stĂĽrzen. Bis zuletzt sollen mehrere wissenschaftliche Instrumente an Bord der Sonde arbeiten und Daten zur Erde senden.

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Nasa-Sonde "Cassini" gibt Saturn-Mond Titan "Abschiedskuss"

KĂĽnstlerische Darstellung der Sonde zwischen Saturn und seinem innersten Ring.

(Bild: NASA)

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  • dpa

Kurz vor ihrem kontrollierten Sturz in den Saturn am Freitag hat die Sonde Cassini dessen Mond Titan noch einen "Abschiedskuss" gegeben. Cassini habe sich dem Titan am Montag auf rund 120.000 Kilometer angenähert, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Dienstag mit. Daten und Bilder des Vorbeiflugs wurden noch am Dienstag erwartet.

Hunderte Male war Cassini im Lauf der 13 Jahre dauernden Mission ĂĽber den Titan hinweggeflogen, dieses letzte Mal hatten die Nasa-Wissenschaftler als "Abschiedskuss" betitelt. "Cassini ist mit Titan in einer Langzeitbeziehung, mit einem neuen Rendezvous fast jeden Monat seit mehr als einem Jahrzehnt", sagte Missionsleiter Earl Maize. "Dieses letzte Treffen ist ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber wie immer im Verlauf der Mission sendet die Schwerkraft von Titan Cassini dahin, wo sie hin soll."

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Am Freitag soll Cassini rund 20 Jahre nach ihrem Start kontrolliert in den Saturn stĂĽrzen. Bis zuletzt sollen mehrere wissenschaftliche Instrumente an Bord der Sonde arbeiten und Daten zur Erde senden.

Cassini startete 1997 und kam 2004 in der Umlaufbahn des Saturn an. Zum Abschluss der Mission tauchte sie 22 mal zwischen dem Planeten und seinen Ringen hindurch – eine Region, in der zuvor noch nie eine Sonde war. An der rund 3,2 Milliarden Dollar teuren Mission sind tausende Mitarbeiter aus 17 Ländern beteiligt.

Cassinis Aufnahmen vor dem Sturz in den Saturn (17 Bilder)

Eine erste Nahaufnahme: Ein riesiger Sturm.
(Bild: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute)

Cassini (18 Bilder)

Blick auf den Saturn und im Detail auf die Erde aus 1,45 Milliarden Kilometern Entfernung
(Bild: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute)

(kbe)