MWC

Nokia 8110: Neuauflage des Bananen-Handys aus "Matrix" im Hands-on

HMD Global tut Handy-Nostalgikern einen weiteren Gefallen und präsentiert eine Neuauflage des Kulttelefons Nokia 8110. So cool wie im Film "Matrix" kommt die Retroversion aber nicht mehr rüber, denn die entscheidende Funktion hat es verloren.

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Nokia 8810: Das Banen-Handy aus Matrix im Hands-on
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Hannes A. Czerulla

Letztes Jahr sorgte der Nokia-Lizenznehmer HMD-Global nicht mit seinen modernen Android-Smartphones für Furore, sondern mit der Neuauflage des Nokia 3310. Dieses Jahr legt er auf der Mobilfunkmesse MWC nach und zeigt eine Retroversion des Slider-Handys Nokia 8110.

Am Stand konnten wir das Geräte bereits einem Kurztest unterziehen. Es handelt sich wieder um ein einfaches Feature-Phone, es ist also ein proprietäres Betriebssystem installiert, das in seinem Funktionsunfang nicht ansatzweise mit Android oder iOS mithalten kann. Zwar ist ein Browser installiert, ohne Touchscreen lässt sich dieser aber nicht brauchbar bedienen. Einzige Eingabemöglichkeiten sind eine Art Steuerkreuz und die Zahlentasten.

Nokia 8110 (11 Bilder)

Das Nokia 8110 hat HMD auf dem MWC 2019 vorgestellt.
(Bild: heise online)

Selbstironisch bietet der Hersteller das bannenförmige Geräte außer in schwarz auch in knallgelb an. Seinen Kultstatus verdankt das Nokia 8110 vor allem seinem speziellem Slider-Mechanismus, der im Film Matrix auf Knopfdruck die Tastatur mit einem Klacken freigab. Diesen hat HMD Global bei der neuen Version nicht eingebaut. Allerdings war dieser beim Original auch nicht vorhanden, es handelte sich um eine spezielle Modifikation für den Film. Man muss die Tastaturabdeckung selbst mit dem Daumen hoch und runter schieben. Immerhin kann man auch Anrufe weiterhin annehmen und beenden, indem man die Klappe hoch beziehungsweise runter schiebt. Die Abdeckung wirkt genauso billig wie das ganze Gerät. Die Gehäuserückseite kann man öffnen und den Akku austauschen.

Auch das Display ist nicht auf Höhe der Zeit. Die QVGA-Auflösung mit 320 × 240 Pixeln lässt selbst auf dem 2,45-Zoll-Bildschirm keine scharfe Darstellung zu. Außerdem ist das Display extrem blickwinkelabhängig; sobald man schräg darauf schaut, fällt der Kontrast ab. Die 2-Megapixel-Kamera eignet sich höchstens dafür, Notizen abzufotografieren. Die Bildern wirken pixelig, es fehlt ihnen an Kontrast und sie rauschen.

Die wichtigste aller Apps ist aber dennoch installiert: Snake.

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Update: Infos zum Slider-Meachanismus wurden korrigiert. (hcz)