Oracle: SPARC wird weiterentwickelt
Laut Oracle-Chef Larry Ellison will der Datenbankhersteller nach der Ăśbernahme von Sun Fertigsysteme auf Basis von SPARC-Prozessoren, Solaris und der Oracle-Datenbank entwickeln.
Oracle-Chef Larry Ellison hat sich gegenüber Reuters zur Zukunft von Suns Hardwaregeschäft nach der geplanten Übernahme durch Oracle geäußert. In dem E-Mail-Interview erklärt Ellison sehr deutlich, dass sein Unternehmen das Hardwaregeschäft definitiv nicht aufgeben werde. Firmen wie Apple und Cisco bewiesen, dass man als Komplettanbieter von Hard- und Software bessere Systeme bauen könne, mit denen sich gutes Geld verdienen lasse. Das gelte auch für fertige Datenbankmaschinen, die eine viel höhere Performance erzielen könnten als auf Standard-Hardware installierte Datenbanken.
Dazu wolle Oracle die SPARC-Plattform weiterentwickeln. "Wir glauben, dass es sehr wichtig ist, unsere eigenen Chips zu entwerfen", betonte Ellison. Dazu wolle sein Unternehmen zusammen mit Fujitsu den SPARC-Prozessor so weiterentwickeln, dass Systeme mit SPARC, Solaris und der Oracle-Datenbank optimale Datenbank-Performance liefern. Auch das Storage-Geschäft werde man fortführen, erklärte der Oracle-Chef.
Oracle bietet bereits jetzt mit der Exadata-Serie in Zusammenarbeit mit HP entwickelte vorkonfigurierte Datenbankserver auf der Basis von x86-Hardware an. Diese Fertigsysteme, laut Ellison "Oracles erfolgreichste ProdukteinfĂĽhrung", werde man fortfĂĽhren.
Siehe dazu auch:
- Oracle ĂĽbernimmt Sun
- Oracle wandelt sich zum Komplettanbieter
- Was wird aus Java, MySQL und Openoffice?, Analyse auf heise open
- Oracles Übernahme von Sun lässt viele Fragen offen
(odi)