Silicon Image schließt deutsche Entwicklungsstandorte

Seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten will das vor allem auf HD-Schnittstellen spezialisierte Unternehmen künftig in den USA und China bündeln. Von den Schließungen der deutschen Niederlassungen sind Firmenangaben zufolge rund 150 Mitarbeiter betroffen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der angeschlagene kalifornische IC-Entwickler Silicon Image wird bis zum Jahresende seine beiden Entwicklungsstandorte in Deutschland schließen. Dies erklärte Unternehmenschef Harold Covert bei einer Analystenkonferenz anlässlich der Vorlage des Geschäftsberichts für das dritte Quartal 2009. Seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten will das Unternehmen künftig in den USA und China bündeln. Von den Schließungen der deutschen Niederlassungen sind Coverts Angaben zufolge rund 150 Mitarbeiter betroffen.

Silicon Image, das vor allem auf die Entwicklung von HD-Schnittstellen spezialisiert ist, hatte Anfang 2007 die in Hannover ansässige sci-worx GmbH (ehemals SICAN) übernommen, einst ein Tochterunternehmen von Infineon Technologies. Inzwischen laufen die Geschäfte allerdings weniger gut. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sackte der Umsatz im dritten Quartal um über 40 Millionen auf nur noch 37,2 Millionen Dollar ab. Unter dem Strich steht ein Nettoverlust von 15,5 Millionen Dollar, nachdem im vorangegangenen Quartal schon ein Minus von 13,3 Millionen Dollar angefallen war. (pmz)