Studie: Vier Satelliten würden für globale Internet-Abdeckung fast ausreichen

Um die ganze Welt mit Internet aus dem All versorgen, würden laut einer neuen Studie schon vier Satelliten genügen. Einige Ausfälle würde es aber noch geben.

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Studie: Vier Satelliten würden für globale Internet-Abdeckung fast ausreichen

Satellit Jason 3.

(Bild: Eumetsat)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Mehrere Unternehmen sind derzeit dabei, mit Konstellationen aus vielen erdnahen Satelliten weltweiten Internetzugang zu ermöglichen. Doch wie eine neue Studie zeigt, wäre das auch mit deutlich weniger Aufwand möglich: Vier Satelliten in einer deutlich höheren Umlaufbahn würden demnach ausreichen, um eine weltweite Internet-Abdeckung zu schaffen. Dabei gibt es jedoch einige Einschränkungen, wie Technology Review online berichtet.

Grundsätzlich ist schon seit vielen Jahren bekannt, dass vier Satelliten theoretisch für eine weltweite Abdeckung ausreichen würden. Das Problem dabei waren die Kosten: Die Satelliten müssten häufig ihre Bahn korrigieren, was mehr Treibstoff-Bedarf bedeutet, als realistisch mitgenommen werden kann. Die Forscher der Aerospace Corporation dachten sich deshalb einen Trick aus: Sie berechneten, wie sich Faktoren wie die Anziehungskraft von Sonne und Mond, die sich normalerweise negativ auf die Umlaufbahn auswirken, stattdessen zur Stabilisierung genutzt werden könnten. Außerdem wählten sie stärker kreisförmige Bahnen, die allgemein weniger Korrektur-Manöver erfordern.

In Simulationen fand das Team zwei Konstellationen von je vier Satelliten in relativ hohen Umlaufbahnen, die nach ihren Angaben nahezu ausreichen würden, um den ganzen Globus zu versorgen. In einem Fall wurden dabei 86 Prozent zeitliche Abdeckung weltweit erreicht, im zweiten 95 Prozent, wobei die Regionen mit Lücken jeweils nur mit 80 Minuten Internet-Ausfall pro Tag rechnen müssten. Durch die hohen Bahnen würde sich zwar die Signal-Laufzeit verlängern, was ein Experte angesichts anderer Verzögerungen aber als zumeist kaum relevant bezeichnete.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(jle)