Variable Refresh Rate: Nvidia bringt HDMI-2.1-Feature VRR für GeForce

GeForce-Grafikkarten der Serien RTX 2000 und GTX 1600 geben künftig variable Bildwiederholraten über HDMI 2.0 aus – zunächst auf fünf LG-OLED-Fernsehern

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Variable Refresh Rate: Nvidia bringt HDMI-2.1-Feature VRR für GeForce

LGs C9- und E9-OLED-Fernseher erhalten eine Nvidia-Zertifizierung nach G-Sync Compatible.

(Bild: LG)

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Nvidia hat ein Treiber-Update für die GeForce-Grafikkarten RTX 2000 und GTX 1600 angekündigt, das die HDMI-2.1-Funktion Variable Refresh Rate (VRR) freischalten wird. Fünf LG-OLED-Fernseher der beiden Reihen C9 und E9 hat Nvidia bereits für G-Sync Compatible zertifiziert. LG wird voraussichtlich bis zum Jahresende das dafür erforderliche Firmware-Update bereitstellen.

Wie schon bei dem DisplayPort-Standard Adaptive-Sync wird Nvidia laut Blog-Beitrag die HDMI-VRR-Option im Grafiktreiber anbieten. Nutzer einer aktuellen Turing-GeForce-Grafikkarte und eines Fernsehers mit VRR-Funktion können die variablen Refresh-Raten dann auch ohne G-Sync-Compatible-Zertifizierung aktivieren.

Die C9- und E9-OLED-Fernseher von LG lösen mit 3820 × 2160 Pixeln (Ultra HD/4K) auf und geben über HDMI 2.1 bis zu 120 Hertz aus. Schon bei der Vorstellung im Mai nannte LG einen VRR-Frequenzbereich von 40 bis 120 Hertz, in dem die Fernseher ihre Bildwiederholrate an das Abspielmedium anpassen können.

Da Nvidias Turing-Grafikkarten nur HDMI 2.0 mit einer geringeren Übertragungsrate beherrschen, können sie in 4K maximal 60 Bilder pro Sekunde an die LG-TVs übertragen. Das Treiber-Update bringt folglich keinen kompletten HDMI-2.1-Funktionsumfang.

HDMI VRR ist nicht mit FreeSync zu verwechseln. AMD bietet schon seit HDMI 1.4 variable Refresh-Raten über eine herstellereigene, aber spezifikationskonforme Erweiterung an. Einige QLED-Fernseher von Samsung beherrschen FreeSync in Full HD (1920 × 1080 Pixel) und WQHD (2560 × 1440 Pixel) mit bis zu 120 Hertz.

Einen Windows-Radeon-Treiber mit HDMI-VRR-Unterstützung gibt es bis dato nicht. Die Spielekonsolen Xbox One X und Xbox One S mit AMD-Hardware unterstützen bereits seit Anfang 2018 VRR, nutzen aber auch eine andere Display-Engine als die Desktop-GPUs. (mma)