Versteigerungsplattform Ricardo.at stellt Betrieb ein

Das Internet-Auktionshaus Ricardo.at nimmt keine neuen Versteigerungen mehr an und führt die aktuellen nur noch bis zum 10. Januar aus. Der Betreiber verweist die Benutzer an den Schweizer Ableger Ricardo.ch.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 76 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die österreichische Versteigerungsplattform Ricardo.at streicht mangels Erfolg die Segel. Seit Donnerstag können keine neuen Angebote mehr eingestellt werden, bereits laufende Auktionen enden spätestens am 10. Jänner. Betreiber ist nach einer Reihe von Eigentümerwechseln eine Tochter der südafrikanischen Medien-Gruppe Naspers. Ricardo.at-User werden eingeladen, sich bei Ricardo.ch zu registrieren oder gebührenfrei Fixpreis-Angebot auf einer Kleinanzeigen-Site zu schalten. Ricardo.ch ist nach eigenen Angaben der der größte Online-Marktplatz der Schweiz.

Ricardo.at war erst im September 2008 durch die Übernahme von OneTwoSold auf den österreichischen Markt getreten. OneTwoSold war 1999 Pionier bei Online-Versteigerungen in Österreich gewesen, musste aber später die Marktführerschaft eBay überlassen. Daneben hat jetzt nur noch willhaben.at wahrnehmbare Marktanteile in dem Land.

In Deutschland hatte Ricardo.de bereits 2003 aufgegeben.Unter der Adresse findet man nun eine von Preisvergleichsseite; Naspers betreibt Online-Auktionshäuser noch in Dänemark, Griechenland, Norwegen und der Schweiz. (jow)