Verteiltes Rechnen soll der AIDS-Forschung helfen

Nutzer können Rechenleistung zur Verfügung stellen, indem sie sich die Grid-Software herunterladen und sich auf worldcommunitygrid.org registrieren lassen.

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IBM hat heute eine weltweite Initiative zur Unterstützung der AIDS-Forschung mit Hilfe des World Community Grid gestartet. Nutzer können Rechenleistung für FightAIDS@Home zur Verfügung stellen, indem sie sich die Grid-Software herunterladen und sich auf worldcommunitygrid.org registrieren lassen. Die Rechenkapazität soll dafür eingesetzt werden, neue medizinische Verfahren für die Behandlung HIV-Infizierter zu entwickeln, vor allem angesichts der zunehmenden Arzneimittelresistenz des Virus, teilt IBM mit.

In Deutschland ist die Hochschule Heilbronn Partner im World Community Grid. Sie ist die dritte Hochschule in Europa, die ihre freie Rechenkapazität für das World Community Grid zur Verfügung stellt. Mehr als 5600 Studenten und Mitarbeiter sind dazu aufgefordert, ihre ungenutzte Rechenleistung zu spenden. Insgesamt seien an dem Projekt FightAIDS@home bisher über 100.000 Personen mit "Rechenspenden" beteiligt. Sie können auf die neue Software migrieren.

Ebenfalls über das World Community Grid wurde vor einem Jahr das Human Proteome Folding Project gestartet. Daraus ergab sich laut IBM eine Datenbank, in der die Struktur von etwa 120.000 Proteinen gespeichert ist, die bisher mit den herkömmlichen Methoden nicht berechnet werden konnten. (anw)