Vivaldi-Browser kooperiert mit Qwant
Der alternative Browser Vivaldi integriert die alternative Suchmaschine Qwant. Sie verzichtet aufs Tracking und schützt so die Privatsphäre der Nutzer.
Der Vivaldi-Browser integriert die französische Suchmaschine Qwant (von der es auch eine deutsche Version gibt). Die Partnerschaft soll die Nutzer ermutigen, mehr auf ihre Privatsphäre zu achten. Vivaldi und Qwant verzichten aufs Tracking, sammeln also keine Nutzerdaten. Qwant legt keine Cookies ab und speichert keine Suchverläufe.
Im Vivaldi-Browser ist Qwant im Suchfeld auf der rechten Seite zu finden: Ein Klick auf das Lupen-Icon öffnet die Auswahl, die nun auch die französische Suchmaschine aufführt. Die Suche über Qwant ist auch direkt über die Adresszeile möglich. In den Einstellungen können die Nutzer die Suchmaschine jederzeit wechseln.
Qwant liefert "neutrale" Suchergebnisse
Qwant vertrete ähnliche Grundsätze wie Vivaldi, erklärt Vivaldi-Chef Jon von Tetzchner. "Wir freuen uns sehr, den Nutzern eine weitere Suchalternative bieten zu können, die vor Massenüberwachung schützt." Qwant verfügt über eine eigene Indexing-Technik. Anders als Google liefert die Suchmaschine für jeden Nutzer die gleichen Ergebnislisten aus; sie seien daher "neutral" und "unvoreingenommen", findet Qwant. Googles Sortieralgorithmus hingegen passt die Reihenfolge der Ergebnisse auch nach den Vorlieben des einzelnen Nutzers an.
Qwant feierte vor Kurzem 5. Geburtstag und schenkte sich ein neues Logo und Design. Die Bedienoberfläche wurde für Mobilgeräte optimiert und wirkt nun wesentlich aufgeräumter. Mit der alten dreispaltigen Ansicht ("Web", "News" und "Social") wirkte Qwant durchaus überladen. Im Jahr 2016 hat Qwant 2,6 Milliarden Anfragen verarbeitet. (dbe)