Vodafone schaltet UMTS-Femtozellen ab

Vodafone kündigt Verträge für UMTS-Femtozellen, die in Gebäuden für eine bessere Mobilfunkanbindung sorgen.

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SIM Karte

Die SIM-Karte ist ein Schlüssel-Element für jedes Handy. Hier ein Exemplar von Vodafone.

(Bild: dpa, Martin Gerten)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Urs Mansmann

Der Mobilfunkanbieter Vodafone kündigt Verträge mit Kunden, die eine UMTS-Femtozelle zur Verbesserung der Inhouse-Versorgung betreiben, beispielsweise in innenliegenden Räumen oder in Kelleretagen. Der Mobilfunkanbieter führte das Angebot vor einigen Jahren ein; der Kunde muss die Zelle bei Vodafone anmelden, mit Strom versorgen und mit einem Internetanschluss mit hoher Datenrate verbinden. Bei der Nutzung fallen normale Verbindungsgebühren an, einen Rabatt für den Betreiber gibt es nicht. Beim Wechsel zwischen solchen privat betriebenen Femtozellen und dem von Vodafone betriebenen Mobilfunknetz findet ein reguläres Handover statt.

Vodafone kündigt die Verträge für diese Femtozellen nun, berichtet Teltarif.de. Die Vermarktung hat Vodafone schon vor drei Jahren eingestellt, nun werden die noch verbliebenen Femtozellen nach und nach abgeschaltet. Laut Vodafone ist die Kooperation mit Huawei, dem Hersteller der eingesetzten Hardware, ausgelaufen. Ein Nachfolgeprodukt ist offenbar nicht geplant; Vodafone verweist aufs WiFi Calling, also Mobiltelefonate über eine bestehende WLAN-Verbindung. Das klappt allerdings mit vielen Tarifen von Vodafone nicht und wird zudem von vielen Smartphones noch nicht unterstützt. Einen vollwertigen Ersatz für eine Mobilfunkversorgung stellt das WLAN bislang noch nicht dar. (uma)