Volkswagen tritt der Linux Foundation bei
Der deutsche Autobauer beteiligt sich mit dem Beitritt an der Weiterentwicklung von Automotive Grade Linux (AGL).
Volkswagen verstärkt sein Engagement für quelloffene Software in der Automobilindustrie. Der Konzern ist dem Open-Source-Projekt Automotive Grade Linux (AGL) und der Linux Foundation beigetreten. "Wir freuen uns sehr, Volkswagen in der AGL-Community willkommen heißen zu können", erklärte Dan Cauchy, der bei der Linux Foundation für die AGL zuständig ist.
Das Konsortium arbeitet unter dem Dach der Linux Foundation an einer standardisierten Open-Source-Plattform für In-Car-Infotainment, Telemetrie und Instrumente. Das Projekt soll darüber hinaus als Industriestandard für weitere Anwendungen wie HUDs, Fahrassistenten oder autonomes Autos weiterentwickelt werden. Die AGL Unified Code Base (UCB) baute zunächst auf Tizen auf, ist inzwischen aber auf Yocto-Linux gewechselt. Die aktuelle Version 6.0 ("Funky Flounder") ist seit Oktober 2018 erhältlich.
"Exzellente Lösungen"
"Open Source bietet exzellente Lösungen, die sich für den langfristigen Software-Support über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs eignen", sagte Oliver Hartkopp, bei VW für die Open-Source-Strategie zuständig. "Wir wollen eng mit der Community verbunden sein, um robuste und sichere Lösungen für unsere Kunden anbieten zu können."
Die Linux Foundation hatte die AGL 2012 ins Leben gerufen, um die branchenübergreifende Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Software für Autos zu fördern. Inzwischen hat das Projekt über 130 Mitglieder, darunter Autobauer wie Toyota, Mercedes Benz und Mazda, sowie Zulieferer und IT-Unternehmen. (vbr)