Wahlkampf im Web: peinliches Plagiat

Im Web wird bekanntermaĂźen gern mal geklaut. Wenn Politiker jedoch zu Wahlkampfzwecken passagenweise Texte plagiieren, so sorgt dies immer noch fĂĽr Aufsehen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 51 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Kommunalpolitische Wahlkämpfer scheinen sich beim Einsatz des Internet für ihre Zwecke bisweilen etwas zu stark an netzüblichen Bräuchen des Ideen-Recycling zu orientieren: Am gestrigen Freitag, dem 1. Juni, musste der SPD-Kandidat für den Posten des Braunschweiger Oberbürgermeisters, der Schulleiter Gernot Tartsch, einräumen, dass komplette Passagen des Texts auf seiner Website von einer Vorlage des Wolfsburger CDU-Oberbürgermeisters, Rolf Schnellecke, abgekupfert waren.

Tartsch ist eigenen Angaben zufolge nicht der Urheber der peinlichen Abschreib-Affäre, die wohl nicht als Modell für Klassenarbeiten seiner Schüler gedacht sein kann. Wie Tartsch verlauten ließ, hat ein Mitarbeiter die inzwischen gesperrten Seiten gestaltet. Er selbst habe die Texte allerdings für gut befunden und autorisiert.

Das plagiierte Wolfsburger Stadtoberhaupt hat inzwischen, wie aus Braunschweig verlautete, eine Entschuldigung erhalten. (dpa) / (psz)