Weitere Konsolidierung am österreichischen Providermarkt

Die Marke EUnet ist erst nach der Fusion von Tiscali Österreich und Nextra Telekom wiederbelebt worden. In dem Betrieb sind in der Vergangenheit einige österreichische Telekommunikationsunternehmen aufgegangen.

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Die Konsolidierung in der österreichischen Internet-Provider-Szene geht weiter. Die EUnet übernimmt den Wiener Provider ATnet Dr. Franz Penz und die damit verbundene Dr. Penz Dial-In Service KEG. ATnet ist seit über zehn Jahren am Markt aktiv und auf Businesskunden spezialisiert. Im Privatkundenbereich war das Unternehmen ab 2001 einige Zeit unter der Marke Q5net aufgetreten und hatte mit den ersten echten Flatrates für Privatkunden von sich Reden gemacht. Gemeinsam mit einem Dutzend anderer Anbieter betreibt ATnet in Wien den Glasfaser-Backbone VBS. "Mit der Übernahme von ATnet wollen wir unsere Marktpräsenz im Business-to-Business-Bereich weiter ausbauen", erklärte EUnet-Chef Alan Walton. "Wir wollen auch im laufenden Jahr weiterhin die Expansion vorantreiben, jedoch immer unter Berücksichtigung der Profitabilität."

Mit der Integration verschiedener (Infra-)Strukturen hat die EUnet Erfahrung. Die Marke EUnet ist erst vor rund zwei Monaten nach der Fusion von Tiscali Österreich und Nextra Telekom wiederbelebt worden. In dem der Investmentfirma The Jordan Company gehörenden Betrieb sind in der Vergangenheit neben den genannten Firmen einige österreichische Telekommunikationsunternehmen aufgegangen, darunter AirPAGE (ehemaliges Pager-Netz), PagingOne (ehemaliges Pager-Netz), AirCALL (Callcenter-Dienstleister), MediaCATS (interaktive Sprachdienste), arges.tempo, getyour.at, Gramtel, Internet Aktiv, KPNQwest Austria/EUnet, Liberty Surf, Line One, Merlin, Nacamar/World Online, Planetone, surfEU, V.i.P und Vianet (allesamt Internet-Provider). (Daniel AJ Sokolov) / (jk)