WhatsApp erreicht mehr als fünf Milliarden Downloads

WhatsApp ist nach Facebook die zweite App, die nicht von Google stammt, und mehr als fünf Milliarden Mal runtergeladen wurde.

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WhatsApp erreicht mehr als fünf Milliarden Downloads

(Bild: BigTunaOnline/Shutterstock.com)

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Als zweite App, die nicht aus dem Hause Google kommt, hat der Messenger WhatsApp die fünf-Milliarden-Marke geknackt. Zuvor hatte dies nur der Mutterkonzern mit seiner Facebook-App geschafft. Vorrangig geht dieser Erfolg wohl auch darauf zurück, dass Facebook sowie WhatsApp auf zahlreichen Smartphones vorinstalliert waren. Diese Kooperation ist zumindest mit Huawei allerdings erst kürzlich wegen des Handelskriegs zwischen den USA und China aufgehoben worden.

Gezählt wurden also nicht nur direkte Downloads sondern auch die quasi automatisch mitgelieferten Apps, berichtet das Online-Magazin AndroidPolice. Was bedeutet, nicht jeder Zähler steht auch für einen WhatsApp-Nutzer. Laut der letzten Zahlen aus dem Januar 2018 sollen monatlich 1,5 Milliarden Menschen aktiv Nachrichten über den Dienst verschickt haben.

Auch Google schafft die Download-Anzahl vorwiegend wegen der Vorinstallation einiger Apps. Allerdings muss sich das Unternehmen künftig teilweise einschränken. Ab März bekommen Android-Nutzer eine Auswahl, welche Suchmaschine sie als Standard festlegen wollen. Die EU-Kommission hatte Google eine Strafe in Höhe von 4,3 Milliarden Euro aufgedrückt, da durch das eigene Betriebssystem die marktbeherrschende Stellung der Suchmaschine gefestigt wurde. Auch den Browser soll bald beim Einrichten eines Android-Telefons der Nutzer bestimmen.

Der Google-Holding Alphabet dürfte das keine großen Schmerzen bereiten. Der Börsenwert des Konzerns hat vergangene Woche erstmals die Höhe von einer Billion US-Dollar überschritten. Zuvor hatten das nur der chinesische Ölkonzern Petro China, Apple, Microsoft und der saudische Ölkonzern Saudi Aramco geschafft. Amazon kratzt an der Marke.

Facebook hat unterdessen seine Pläne, Werbung bei WhatsApp einzuspielen, vorerst aufgegeben. Die dafür zuständige Abteilung wurde aufgelöst, Programmcode gestrichen. Anzeigen in den Status-Postings sollen aber noch in diesem Jahr kommen. (emw)