Windows 10 2004: ISO-Images für Entwickler und Insider freigegeben

Microsoft hat zum 12. Mai 2020 das Frühjahrsupdate Windows 10 Mai 2020 Update (Version 2004) als ISO-Images für Entwickler und Windows Insider freigegeben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 93 Kommentare lesen
Microsoft

(Bild: ArliftAtoz2205 / shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Günter Born
Inhaltsverzeichnis

Microsoft hat das Windows 10 Mai 2020 Update (Version 2004) für Entwickler freigegeben. Wer über ein Visual Studio Abonnement (früher als MSDN-Abonnement bekannt) verfügt, kann sich die ISO-Installationsdateien der neuen Frühjahrs-Version von Windows 10 2004 als 32- und 64-Bit-Version herunterladen. Auch für Insider gibt es Neuigkeiten in Gestalt der Build 19041.264 von Windows 10 Version 2004 als Insider Preview im Slow und Release Preview Ring.

Mehr Infos

erwrewrew

(Bild: Screenshot)

Die Installationsabbilder sind jeweils in einer Consumer- und einer Business-Edition verfügbar. Als Multi-Edition-Variante enthält der Download der Variante für Consumer Installationsabbilder für Windows 10 Home sowie Windows 10 Pro. In der Business Edition sind dagegen Windows 10 Pro sowie Windows 10 Enterprise, Windows 10 Education und Windows 10 Pro for Workstation im Installationsabbild integriert.

Abonnenten können sich im Visual Studio Portal die zur Installation benötigten Schlüssel generieren lassen. Zudem stellt Microsoft seinen Abonnenten auch das benötigte Language Pack, Windows Driver Kits, den Software Development Kit (SDK), den Assessment and Deployment Kit (ADK) und weitere Pakete passend für die Windows 10 Version 2004 bereit.

Die Tabelle bietet einen Überblick über Consumer und Business Editions.

Entwickler, die Windows 10 Version 2004 auf Clients installieren, die für den Dual Scan-Betrieb konfiguriert sind – die also Updates per Windows Update für Business beziehen können, obwohl der PC auch über WSUS versorgt wird –, müssen laut Microsoft mit Komplikationen rechnen. Die Suche nach Updates über die Windows-Update-Einstellungen scheitert in dieser Konstellation mit dem Fehler 0x80240036. Zudem scheitern auch das Auffinden und die Installation von Aktualisierungen durch den Update-Client.

Für Windows 10 Pro Workstation gibt Microsoft als Voraussetzung für die Installation an, dass bereits Windows 10 Pro ab Version 1709 aufwärts auf der Maschine läuft. Andernfalls lasse sich der betreffende Produktschlüssel nicht verwenden.

Die 64-Bit-Variante der ISO-Dateien ist gut 5,1 GByte groß und lässt sich nicht mehr auf eine normale single-sided DVD brennen. Bei USB-Sticks, die als Installationsmedien verwendet werden, tritt das Problem auf, dass UEFI-Systeme eine FAT32-Partition zum Booten verlangen. Bei einer FAT32-Partition ist die maximale Dateilänge aber auf 4 GByte begrenzt.

Abhilfe schafft ein USB-Medium mit zwei Partitionen, wovon eine kleinere FAT32-Boot-Partition die Startdateien und eine größere NTFS-Partition die Installationsdateien aufnimmt. Eine Lösung für das Problem ist auch im c't-Hotline-Tipp Install.wim größer als 4 GByte beschrieben. Tools wie Rufus beherrschen diesen Ansatz ebenfalls.

Die Freigabe der Build 19041.264 von Windows 10 Version 2004 als Insider Preview im Slow und Release Preview Ring hat Microsoft am gestrigen Dienstag im Windows Blog bekannt gegeben.

Windows Insider, die eine ISO-Datei mit einem Installationsabbild benötigen, können sich dieses nach Anmeldung am Windows-Insider-Benutzerkonto von der Website Insider Preview Download herunterladen. Dazu müssen sie zunächst in Auswahlformularen die Build 19041 für die gewünschte Windows 10-Edition sowie die Produktsprache auswählen, um anschließend wahlweise das 32- oder 64-Bit-Installationsabbild herunterzuladen.

Nach der Installation des Abbilds wird Windows 10 durch kumulative Updates auf die Build 19041.264 aktualisiert.

Lesen Sie auch:

Update 15.05.20, 10:10: Kleine Textkorrektur. (ovw)