Windows 10 Creators Update: Sicherheitscenter reloaded
Alter Wein auf neuen Kacheln: Das "Windows Defender Security Center" stellt im modernen Windows-10-Look dar, was die altbekannte Funktion "Sicherheit und Wartung" seit langem bietet.
Microsoft verfrachtet die Statusübersicht und grundlegende Funktionen des Virenwächters Defender, der Windows-Firewall und der Familienkontensteuerung in eine neue App namens "Windows Defender Security Center". Zudem ist eine sehr knappe Statusübersicht zu Treibern, Windows Update & Co. enthalten.
Preview des Windows Defender Security Center (9 Bilder)
Der Hersteller beschreibt das neue Security Center in einem Blogbeitrag. Es soll mit dem für April 2017 erwarteten Creators Update für Windows 10 ausgeliefert werden. In der derzeit aktuellen Insider-Betaversion von Windows 10 mit der Build-Nummer 15014 ist es enthalten, allerdings klappt die Anzeige des App-Namens im Startmenü hin und wieder nicht – dann versteckt es sich hinter der kryptischen Bezeichnung ms-resource://Microsoft.Windows.SecHealthUI/resoucres/DisplayName.
Die Funktionen des bordeigenen Virenwächters Defender sind im Security Center aufrufbar; zum manuellen Anlegen von Firewall-Regeln etwa für bestimmte Programme leitet es allerdings auf die Firewall-Verwaltung der klassischen Systemsteuerung um.
Mit dem Windows Defender Security Center will Microsoft es Anwendern leicht machen, die wichtigsten Sicherheitsfunktionen im Blick zu haben. Tatsächlich erinnert die Oberfläche auf den ersten Blick ans Design von Internet-Security-Produkten anderer Anbieter. Für Microsoft es eine solche Übersicht zu grundlegenden Sicherheitsfunktionen übrigens keineswegs neu – sie kommt jetzt nur im Windows-10-Look daher. Schon 2004 führte der Hersteller mit dem Service Pack 2 für Windows XP eine solche Übersicht als "Sicherheitscenter" ein; sie wurde seitdem mehrfach überarbeitet und steht auch in Windows 10 in der klassischen Systemsteuerung unter "Sicherheit und Wartung" zur Verfügung. (jss)