Windows 10 Insider Preview 17711 mit Verbesserung am Registry-Editor

Die jüngste Vorabversion der nächsten Windows-10-Ausgabe bringt Feinschliff für Edge und ein Detail, das die Bedienung des Registry-Editors vereinfacht.

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Windows 10 Insider Preview 17711 mit Verbesserung am Registry-Editor

Die Fokusfunktion soll Edge in der Leseansicht helfen, sich besser auf den Text zu konzentrieren.

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jan Schüßler

Teilnehmer des Betatestprogramms Windows Insider im Fast Ring haben am Wochenende eine neue Windows-10-Vorabversion (Insider Preview) mit der Build-Nummer 17711 bekommen. Die Änderungen sind Teil dessen, was – so Microsofts derzeitiger Plan – ab dem kommenden September als Version 1809 an die Allgemeinheit verteilt wird.

So hat Microsoft weiter am Web-Browser Edge geschliffen, genauer gesagt an der Leseansicht. Dort lassen sich künftig 22 verschiedene Hintergrundfarben einstellen und der lesbare Bereich auf eine, drei oder fünf Zeilen Text verschmälern – das kann unter Umständen die Konzentration auf die zu lesende Textpassage fördern. Zudem sind mehr Designelemente des "Fluent Design" enthalten. Das macht sich etwa bei Menüs bemerkbar, die nun weich einblenden und von Schatten umrandet sind, was sie deutlich besser vom Hintergrund abhebt.

Wer ein HDR-fähiges System (Grafikkarte und Monitor) betreibt, kann in einem neuen Untermenü der Anzeigeneinstellungen die HDR-Wiedergabe für Apps und Video-Streams separat ein- oder ausschalten.

Zu guter Letzt hat auch der Registry-Editor eine Verbesserung in Sachen Bedienbarkeit bekommen. Beim Eintippen von Registry-Pfaden in die Adressleiste macht er nun Vorschläge für die Vervollständigung des nächsten Unterschlüssels. Das kann die Navigation insbesondere in langen Schlüssellisten deutlich vereinfachen (zum Beispiel in HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID).

Der Registry-Editor macht künftig Vorschläge zur Vervollständigung von Pfaden.

Zu den sonstigen Features für die nächste Windows-Ausgabe, die schon mit früheren Vorabversionen Einzug hielten, zählen eine ausgebaute und als separate App ausgelagerte Screenshot-Funktion ("Screen Sketch") und eine Zwischenablage, die frühere Inhalte behalten und als Verlauf anzeigen kann. Auf Wunsch synchronisiert sie sich zudem via Cloud über mehrere Geräte hinweg, sofern der Anwender auf allen mit seinem Microsoft-Konto angemeldet ist ("Cloud Clipboard"). Die Touch-Tastatur ist künftig SwiftKey.

An vielen kleinen Ecken nimmt Microsoft ebenfalls Feinschliff vor: Einige Einstellungsmenüs werden umstrukturiert und ausgebaut, der dunkle App-Modus kommt auch für den Datei-Explorer. Der Web-Browser Edge soll eine Funktion bekommen, um der automatischen Wiedergabe von Musik oder Videos auf Websites generell einen Riegel vorzuschieben – diese Funktion ist bislang aber noch nicht aufgetaucht.

Die "Sets" hingegen werden wohl auch mit Version 1809 nicht kommen. Ursprünglich hatte Microsoft schon die Vorabversionen der Ende April veröffentlichte Version 1803 damit ausgestattet, die Funktion aber zwischenzeitlich wieder entfernt. So lief es nun abermals – in den vergangenen Wochen konnten Tester die Funktion in verbesserter Form ausprobieren, aber vor gut einer Woche hat Microsoft die Sets wiederum herausgenommen. Der Hersteller verspricht nur, dass sie früher oder später wieder in Vorabversionen auftauchen werde.

Mit Sets lassen sich mehrere Apps in Tabs gruppieren und übers Microsoft-Konto synchronisieren, um etwa eine Arbeitsumgebung aus Mail, Office und Edge im Handumdrehen auf mehreren Geräten verfügbar zu haben. (jss)