Xbox Scarlett: Microsofts neue Spielekonsole angeblich mit 16 GByte RAM

Die Grafikeinheit der nächsten Microsoft-Konsole soll auf dem Papier rund 30 Prozent schneller sein als eine Radeon RX 5700 XT.

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Xbox Scarlett: Microsofts Spielekonsole angeblich mit 16 GByte RAM

(Bild: Microsoft)

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Die angeblichen Spezifikationen zur nächsten Spielekonsole von Microsoft sind an die Öffentlichkeit gelangt. Das größere Modell aus der 2020er-Familie "Scarlett", Codename Anaconda, legt laut einem Bericht des Microsoft-Magazins Windows Central vor allem bei der Prozessorgeschwindigkeit zu – Microsoft bestätigte bereits den Einsatz von acht Zen-2-Rechenkernen.

Die Rechenleistung der Grafikeinheit fällt dem Bericht zufolge mit 12 TFLOPS rund doppelt so hoch aus wie bei der Xbox One X. Zum Einsatz kommt allerdings AMDs neue RDNA-Architektur, mit der Spieleentwickler die Shader-Rechenkerne besser auslasten können als bei früheren Versionen.

Den Speicher vergrößert Microsoft gegenüber der Xbox One X angeblich nur um ein Drittel von 12 auf 16 GByte. CPU und GPU sollen sich in Spielen 13 GByte teilen, während sich das Betriebssystem 3 GByte reserviert. Vor allem hier wäre der Unterschied in Anbetracht früherer Generationswechsel gering. Die Xbox One hatte 2013 16-mal so viel RAM wie die Xbox 360 (8 GByte vs. 512 MByte).

Die Xbox-GPU wäre auf dem Papier knapp 30 Prozent schneller als eine Radeon RX 5700 XT für Desktop-PCs und daher mit einem heutigen High-End-Rechner vergleichbar. In der Praxis können Spieleentwickler noch mehr fps beziehungsweise hübschere Grafikeffekte aus der GPU herauskitzeln, weil sie nur für ein spezifisches System programmieren müssen. So lassen sich beispielsweise bestimmte Hardware-Funktionen ausnutzen, was sich auf dem PC wegen einer zu kleinen Verbreitung womöglich nicht lohnen würde. Die Xbox Scarlett hat unter anderem Funktionseinheiten für Raytracing-Effekte wie hübschere Schatten oder Reflexionen.

Microsoft wirbt, genauso wie Sony bei der Playstation 5, mit einer SSD für schnelle Ladezeiten – laut Windows Central kommt eine PCI-Express-Version mit NVMe zum Einsatz. (mma)