Zwischenfälle mit Drohnen an Flughäfen gehen zurück
Die Deutsche Flugsicherung registrierte 2019 weniger Behinderungen des Flugverkehrs durch Drohnen als noch im Vorjahr.
Im vergangenen Jahr hat es im deutschen Flugverkehr weniger Zwischenfälle mit Drohnen gegeben. Die Deutsche Flugsicherung registrierte 125 Behinderungen, wie aus einer aktuellen Auswertung hervorgeht. Das waren 33 weniger als im Jahr zuvor. 110 Zwischenfälle und damit 88 Prozent wurden in der Nähe von Flughäfen bemerkt. Mit 28 Drohnensichtungen war erneut Frankfurt als größter deutscher Flughafen am häufigsten betroffen. Es folgen Berlin-Tegel (15), München (15) und Düsseldorf (12 Fälle).
Als Behinderung wird bereits die Sichtung einer Drohne durch einen Piloten gewertet, der dadurch abgelenkt sein könnte. Zur Sperrung eines Flughafens wie am Samstagabend in Frankfurt kommt es hingegen seltener, wenn Drohnen direkt am Flughafengelände gesichtet und von den Lotsen als Gefahr für den laufenden Betrieb eingeschätzt werden. Laut DFS war das im vergangenen Jahr zweimal in Frankfurt sowie je einmal in Stuttgart und Berlin-Tegel der Fall.
In Deutschland sind Drohnenflüge in der Nähe von Start- und Landebereichen von Flughäfen verboten – es muss mindestens ein Abstand von 1,5 Kilometer gehalten werden. Auch unmittelbar über Menschenmengen, Krankenhäusern, Gefängnissen, Behörden, Bundesstraßen oder Bahnanlagen dürfen keine Drohnen aufsteigen.
(axk)