eco-Award für Wolfgang Kleinwächter

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft würdigt den Internet-Governance-Experten Wolfgang Kleinwächter für seine Verdienste um die Weiterentwicklung des Internets.

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Von
  • Torsten Kleinz

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco hat dem Internet-Governance-Experten Wolfgang Kleinwächter den Sonderpreis der diesjährigen Internet Awards für sein Engagement für ein selbstreguliertes Internet verliehen. Bei der Preisverleihung am Donnerstag Köln wurden auch mehrere Unternehmen wie der Anti-Viren-Spezialist Avira ausgezeichnet.

Kleinwächter erhielt den Preis für sein langjähriges Engagement in verschiedenen Organisationen wie der ICANN und dem Internet Governance Forum der Vereinten Nationen (IGF). "Wie ein unermüdlicher Dynamo baut unser Preisträger neue Netzwerke auf und pflegt sie", heißt es in der Begründung der Jury. "In diesem Jahr hat er den Europäischen Dialog für Internet Governance veranstaltet, ein Forum, das gemeinsam an Richtlinien und Normen zur Weiterentwicklung und Nutzen des Internets arbeitet". Besonders sein Engagement für die neuen Top Level Domains, die auch der eco gefordert hatte, überzeugte die Jury.

Laudatorin Judith Duavit Vazquez (ICANN) und der Preisträger Wolfgang Kleinwächter.

(Bild: eco / Henning Granitza)

In diesem Jahr hat der eco seinen Preis etwas umgestaltet: Mit den Kategorien "Automotive", "Healthcare" und "Handel" sollen neue Schwerpunkte gesetzt werden, dafür gab es in diesem Jahr keine Preise mehr für Lösungen im Bereich "Internet Service Provider", "Unified Communication" oder "Registrare". Besonders großen Wert legte die Jury in diesem Jahr auf den Innovationsgehalt der Preisträger.

Im Bereich "Automotive" setzte sich die BMW-Tochter Forschung und Technik mit einem Verfahren durch, das Autos in IP-Knoten verwandeln soll, um nicht nur Informationen von den eigenen Sensoren, sondern auch Daten von außerhalb verarbeiten zu können. Im Bereich "Healthcare" wurde die human networks GmbH für ihre noch nicht erhältliche iPhone-App geehrt, die unter anderem Herzsignale eines Patienten dauerhaft überwachen und im Notfall einen Hilferuf absenden soll. Die Logistikbroker AG bekam den Preis in der Kategorie Handel für eine Cloud-Logistiklösung für kleinere Unternehmen. Im Bereich "Mobile" erzielte der Kölner Anbieter Pausanio den ersten Platz für das Angebot, lokalisierte Audio-Führer für Touristen und Kulturreisende auf das Smartphone zu laden.

In der Kategorie Sicherheit setzte sich Anti-Viren-Spzialist Avira durch. Die Jury lobte besonders die kostenlos erhältliche Anti-Viren-Lösung für Apple-Rechner. Beim Online-Marketing erhielt artegic den Preis für Elaine Five, eine flexible CRM-Lösung, die unterschiedlichste Datenschutzbestimmungen verwalten kann und die Tracking-Techniken daran anpasst. Noris network erhielt den Preis für die besten Lösung im Bereich IT-Infrastruktur: Das Unternehmen setzt bei einer neuen Datacenter-Infrastruktur auf Doppel-Decken statt Doppelböden. Mit einer Schutz-Infrastruktur gegen DDoS-Angriffe setzte sich Link11 im Bereich Netz-Infrastruktur durch. Nacamar erhielt den Preis in der Kategorie IP-TV für die modular erweiterbare Cloud-Lösung zur Verteilung von Video-Inhalten auf unterschiedlichste Plattformen. (vbr)