AMD Ryzen 5000 undervolten: Strom sparen, Lüfterlärm und Temperatur verringern

Einige Ryzen 5000 heizen sich unter Last extrem auf. Mit ein paar Handgriffen und AMDs neuem Curve Optimizier laufen sie kühler, auch ohne Leistungseinbruch.

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(Bild: Denis Fröhlich / c't)

Lesezeit: 18 Min.
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Von 20 auf 90 Grad in wenigen Sekunden trotz guter Kühlung: Unter Volllast erweist sich manch Ryzen 5000 als veritable Heizplatte. Auch wenn AMD diese hohen Temperaturen als sicher ansieht und die Prozessoren diese Höchstgrenze penibel einhalten, am Ende bedeutet es mindestens lautere Lüfter und im schlimmsten Fall Leistungsverlust durch Drosselung.

Unseren, mit immer noch moderaten 105 Watt TDP spezifizierten, Ryzen 7 5800X bekommt nicht mal eine Wasserkühlung souverän eingefangen, sobald von allen acht Kernen Höchstleistung gefordert ist. Das ist insofern überraschend, als dass die Ryzen-Prozessoren auf Basis der Zen-3-Architektur durchaus effizient sind und auch ohne Nutzereingriff möglichst nah an ihrem Optimum laufen sollten. Doch das wiederholt unüberhörbare Lüfterrauschen bringt die Frage auf: Lässt sich AMDs Abstimmung verbessern?

AMD Ryzen ausreizen

Die Ryzen-Prozessoren von AMD sind von Haus aus schnell und effizient, doch mit ein wenig Erfahrung lässt sich noch ein wenig mehr Performance aus ihnen quetschen.

Um ohne Performanceverlust zu einem kühleren Prozessor zu kommen, konzentrieren wir uns besonders auf das sogenannte Undervolting: Die CPU wird dabei mit weniger Spannung betrieben, was zu geringerem Leistungsbedarf und damit weniger Abwärme führen soll. Unser Testsystem besteht dafür aus dem Ryzen 7 5800X und dem Mainboard Gigabyte X570 Aorus Master. Dessen Beta-BIOS F31l bietet bereits den von AMD versprochenen "Curve Optimizer", der unter anderem das Anpassen der Spannung erleichtern soll.