Agile IT mit Ansible: Grundlagen zur Automatisierung

Ansible hilft, die Zauberformel "agile IT" in die Tat umzusetzen. Es erledigt Konfigurations­aufgaben sicher, reproduzierbar und zuverlässig.

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(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Götz Rieger
Inhaltsverzeichnis

Automatisierungslösungen in der IT sind schon lange Bestandteil des Werkzeugkastens von Admins. Sie versorgen frisch eingerichtete Server mit einer Grundkonfiguration, etwa SSH-Keys und Adressen von Nameservern, oder lassen ganze Cloud-Infrastrukturen aus dem Nichts entstehen. Gemessen an Software wie CFEngine und Puppet ist Ansible ein Frischling – das erste Release erschien 2012. Die Software wurde von Beginn an konsequent von der Firma Ansible zusammen mit der Community als Open Source entwickelt und machte es zu einem der aktivsten Projekte auf GitHub. Red Hat hat die Firma Ansible 2015 übernommen und treibt die Entwicklung ebenfalls voran.

"Simple – Powerful – Agentless" lautet der Ansible-Slogan. Der Lernfortschritt soll im täglichen Einsatz kontinuierlich sein. Die Beschreibung der durchzuführenden Schritte soll verständlich ausfallen und nicht komplexem Programmcode ähneln. Dazu bedarf es einer durchdachten Architektur. Ansible verfolgt einen konsequent modularen Ansatz, indem es die eigentlichen Aktivitäten Modulen überlässt. Die stammen von großen Hardware- und Softwareherstellern ebenso wie von individuellen Entwicklern. Die wirkliche Stärke entwickelt sich dann im Zusammenspiel der verschiedenen Module.

Im Unterschied zu den meisten anderen Lösungen am Markt nutzt Ansible für die Kommunikation bereits vorhandene Wege. Für die Kontaktaufnahme mit unixoiden Betriebssystemen spannt es SSH ein, unter Windows greift es auf das Windows Remote Management (WinRM) zurück. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Installation und Konfiguration eigener Agents entfällt. Ansible verwendet Dienste, die Standard in der jeweiligen Welt sind, täglich millionenfach genutzt werden und mit dem Betriebssystem aktuell gehalten werden.