Allzweckmaschine MaXYposi bestĂĽckt Platinen

SMD-Handbestückung wird ab 5 Platinen lästig, professionelle Firmen lohnen erst ab 100 Stück. Für alles dazwischen gibt es diesen preiswerten Eigenbau.

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Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Carsten Meyer
Inhaltsverzeichnis

Auch wenn der Autor von sich behaupten kann, SMD-Platinen nach langjähriger Übung deutlich schneller bestücken zu können als solche mit bedrahteten Bauteilen, so ist die Fertigung einer Musterserie oder eines Kleinauftrags mit vielleicht 10 oder 20 Platinen immer noch eine mühsame Angelegenheit. So etwas zu einer professionellen Bestückungsfirma zu geben scheidet schon wegen der einmaligen Einrichtungskosten aus – dem Bestückungsautomaten ist es egal, ob er 10 oder 1000 Platinen fertigt, aber die Aufrüstungskosten für die Maschine fallen immer an. Schon bei weniger umfangreichen Projekten kommen hier gern 500 bis 700 Euro zusammen.

Unsere „kleine“ Z-Achse mit dem 40-mm-Profil von Igus reicht für den Bestückungsautomaten völlig aus. Die Bestückungskopf-Baugruppe muss man bei AliExpress in China bestellen; der komplette Satz kostet etwa 70 Euro.

Davon abgesehen sind Kleinaufträge unter 100 Platinen für den Bestücker wenig lukrativ, und wenn man mit seiner 25er-Serie nicht gleich abgewimmelt wird, muss man oft ein paar Wochen auf einen freien „Slot“ in der Fertigung warten – und bekommt dann SMD-Widerstände für horrende vier Cent pro Bauteil abgerechnet, die man daheim noch massenweise auf losen Streifen herumliegen hat, für einen Zehntelcent das Stück. Deshalb liebäugelten wir schon immer mit einem eigenen Bestückungsautomaten. Doch selbst einfachste Maschinen aus dem AliExpress-Angebot sind nicht unter 2500 Euro zu haben – zuzüglich Transport, Zoll und EUst, versteht sich.

Beim Durchblättern der Angebote fiel uns auf, dass einige Anbieter spezielle Einzelteile oder ganze Baugruppen für Bestückungsautomaten auch einzeln feilbieten. Interessant sind hier vor allem Schrittmotoren mit hohler Achse, Saugdüsen und Adapter. Die eigentliche XY-Positioniereinheit hatten wir ja schon: Unseren MaXYposi, der bislang nur schneidplotten, lasern und fräsen konnte. Es blieb zu überlegen, welche kostspieligen Features eingespart werden konnten – unser Apparat sollte ja so einfach wie möglich aufgebaut sein.

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