Bloggen ohne Ballast: Micro.blog, Write.as und Co. ausprobiert
Schlanke Blog-Dienste setzen auf radikalen Minimalismus, verzichten auf Werbung und erleichtern das Schreiben. Doch macht das spartanische Bloggen auch SpaĂź?
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(Bild: heise online / dbe)
Bloggen ohne Ballast, ohne Aufwand, ohne Stress: Das versprechen Anbieter, die sich auf Microblogs spezialisiert haben. Es sind kompromisslose Minimalisten mit einem Ziel: dass die Nutzer einfach und schnell veröffentlichen. Eine Installation ist nicht nötig, ebenso entfallen Updates und ständige Wartungsarbeiten. Und Werbung nervt auch nicht.
- Minimalistische Blog-Dienste verzichten auf Werbung, Tracker und unnötige Funktionen.
- Sie fördern unabhängiges Schreiben und geben Nutzern die Kontrolle über ihre Inhalte.
- Hinter den Plattformen stehen kleine Teams oder Einzelpersonen, die eine Alternative zu großen Plattformen schaffen möchten.
- Inhalte sind nicht eingesperrt: Sie lassen sich mit Export-Werkzeugen schnell befreien und mitnehmen.
Mit eigenen Blogs machen sich Nutzer unabhängiger von den Tech-Giganten und den "Walled Gardens", also von Facebook, Instagram oder X. Sie können in ihren Blogs über fast alles schreiben, während es bei Instagram schon ausreicht, bestimmte Wörter zu nutzen, damit Storys blockiert werden. Am größten ist die Freiheit, wenn man die Blog-Software selbst hostet. Doch das ist ziemlich aufwendig. Wie wäre es mit einem Kompromiss – also kleinen Anbietern, den Davids, die sich tapfer gegen Goliaths auflehnen? Anbieter mit sympathischen Konzepten, hinter denen oft engagierte Einzelpersonen stehen.
Die gibt es: Neben Micro.blog sind das Write.as, Bear und txt.fyi. Blot.im verzichtet sogar auf eine Bedienoberfläche – Blog-Beiträge entstehen einfach aus Textdateien, die in der Cloud liegen. Simpler geht es kaum. Aber ist das zu wenig des Guten? Und überhaupt: Macht das minimalistische Bloggen überhaupt Spaß? Dieser Ratgeber ergründet diese Fragen und stellt die Minimal-Konzepte genauer vor.
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