Browser mit Skripten steuern
Nicht nur Mausbewegungen und Tastaturanschläge können einen Browser steuern: Für manche Zwecke ist es sinnvoll, per Skript zu surfen.
- Herbert Braun
Skriptgesteuerte Browser können zum Beispiel Screenshots, PDFs und Webseiten-Kopien erstellen – sei es, um Inhalte einer Website zu archivieren oder um ausgewählte Daten zu sammeln ("Content-Scraping"). Auch Veränderungen auf einer Seite lassen sich so dokumentieren, zum Beispiel die Reihenfolge von Suchtreffern bei Google.
Ende-zu-Ende-Tests sind in der Praxis noch wichtiger. Dabei spielt der Browser den kompletten Anwendungsfluss einer Web-Applikation durch – etwa die Anforderung eines Newsletters, die Nutzerregistrierung oder den vollständigen Bestellvorgang. Solche automatisierten Tests vor dem Deployment verhindern zum Beispiel, dass wegen einer vermeintlich harmlosen CSS-Änderung der Webshop-Umsatz einbricht, weil der Bestell-Button plötzlich nicht mehr zu sehen ist.
Für automatisierte Tests steht Anwendern eine verwirrende Fülle an mächtigen Werkzeugen und Dienstanbietern zur Verfügung. Die bekanntesten sind Selenium (Download) und Puppeteer (Download) – Letzteres hat die einst führenden Werkzeuge PhantomJS und CasperJS vom Markt gedrängt.
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