CO2-Warner selbstgebaut: Picaxe-CO2-Ampel im Bilderrahmen

Seite 4: Aufbau auf dem Steckboard

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Bei dem Aufbau mit dem Nano-Axe-Board müssen nur der Servo und der MH-Z19B angeschlossen werden, da die Schaltung an 1 und 2 auf dem Board bereits integriert ist. Zu beachten ist die Pin-Beschriftung auf dem Nano-Axe-Board: 3 entspricht C7 und 5 entspricht B1.

Ansonsten braucht der Picaxe zur Minimalbeschaltung eine Verbindung von +V (im Schaltbild 1) an GND (8) mittels Kondensator, sowie einen Pulldown-Widerstand an Pin C.5 (2). Vorsicht, die +V und GND-Ansicht ist hier ungewöhnlich: +V ist "unten". Der Servo wird ebenfalls mit der Spannungsversorgung verbunden und bekommt noch einen Kondensator spendiert. Unser Servo hat drei Kabel mit den Farben braun für GND, rot für +V und orange für die Steuerleitung, die wir mit dem Pin C.4 (3) verbinden. Wie der Sensor verbunden wird, steht auf der Unterseite seiner Platine. Der Anschluss Vin kommt an +V, GND kommt an GND und PWM liefert die Pulse an Pin C.2 (5).

Picaxe-CO2-Ampel: Schaltung auf dem Breadboard (4 Bilder)

Und damit sind wir bereit für den finalen Zusammenbau. Das Steckboard wird mit etwas Klebstoff auf der Rückseite des Bilderrahmens fixiert. Das Kabel zum Netzteil haben wir als Zugentlastung einmal um die Stütze des Bilderrahmens geknotet. Und voilà, ab geht's mit dem Bild auf die Anrichte von Oma oder im eigenen Flur.

Mit dem ersten Anschalten des Bilderrahmens (also dem Einstecken des Netzteils in die Steckdose) sollte der Zeiger erst auf 2000ppm und dann auf 400ppm springen, also seinen Anzeigebereich abfahren. Nach etwa 5 Sekunden zeigt er den ersten Messwert an und nach etwa 30 Sekunden sollte er sich eingependelt haben.

Die fertige Schaltung auf dem Bilderrahmen

Als ersten Funktionstest kann man den Sensor eine Weile vorsichtig anatmen – und zwar so, dass er etwa 30 Sekunden Atemluft abbekommt. Dafür kann man ihn mit den Händen abschirmen oder in eine kleine Kiste packen. Nach einer halben Minute sollte er mit einem Vollausschlag reagieren und, wenn man ihn wieder an die normale Luft setzt, sich langsam beruhigen.

Der MH-Z19B sollte ständig an der Spannungsversorgung hängen und mindestens einmal am Tag für 20 Minuten an der frischen Luft oder in einer frisch gelüfteten Umgebung sein, um dauerhaft verlässliche Ergebnisse zu liefern – Feuchtigkeit, Staub und zu viel Wind können die Messungen ebenfalls beeinträchtigen. Nach dem Aufbau und bei allzu schwankenden Werten empfehlen wir außerdem eine 24-Stunden-Kalibrierung an der frischen Luft, also 400ppm. Er wird sich dann auf diesen Wert automatisch kalibrieren und relativ zu diesem Wert messen. Und: Manche Sensoren sind einfach kaputt. Ein Zweitsensor zum Vergleich hilft hier.

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