DNS-Filter als Adblocker einrichten: AdGuard Home macht Pi-hole Konkurrenz

Adblocker helfen gegen unerwünschte Werbung und können auch Malware blockieren. AdGuard Home kommt hierfür als übersichtlicher und kompaker Wettbewerber daher.

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(Bild: Rudolf A. Blaha)

Lesezeit: 21 Min.
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Unter den Adblockern nimmt Pi-hole auf der Beliebtheitsskala seit Längerem einen der vorderen Plätze ein. Aber einen wichtigen Entwicklungszweig berücksichtigen die Pi-hole-Entwickler bisher nicht: Der DNS-Dienst pihole-FTL beziehungsweise der zugrunde liegende Server Dnsmasq kommuniziert nur unverschlüsselt mit der Außenwelt – genauer: mit DNS-Resolvern, die angefragte Domainnamen zu IP-Adressen auflösen und damit den Weg zu gesuchten Zielen im Internet weisen. Daher können Dritte die Pi-hole-Anfragen manipulieren und belauschen, beispielsweise am weltgrößten Internet-Drehkreuz DE-CIX in Frankfurt.

Dagegen helfen Protokolle zur verschlüsselten Kommunikation mit dem Domain Name System (DNS). Bisher üblich sind DNS-over-TLS (DoT), DNS-over-HTTPS (DoH) und DNSCrypt. DNS-over-QUIC (DoQ) gewinnt langsam an Fahrt und mehrere Arbeitsgruppen weltweit entwickeln weitere Protokolle. Pi-hole-Nutzer behelfen sich, indem sie verschlüsselnde Proxies wie Stubby oder DNSCrypt-Proxy davorschalten.

Im AdBlocker AdGuard Home stecken DoT, DoH, DNSCrypt und DoQ schon drin. Den Quellcode finden Sie auf GitHub. Die Firma AdGuard wurde 2009 in Moskau gegründet und hat ihren Sitz 2018 nach Zypern und damit in die EU verlegt. Sie verdient ihr Geld mit kommerziellen DNS-Filtern und AdBlockern.

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