DOS-Boot-Dateien unter XP und Vista
In c't 13/03, S. 208, beschreiben Sie, wie man per Umweg über eine MSDOS-Startdiskette einen USB-Stick bootfähig bekommen kann. Ich habe allerdings kein Diskettenlaufwerk. Was kann ich tun?
In c't 13/03, S. 208, beschreiben Sie, wie man per Umweg über eine MSDOS-Startdiskette einen USB-Stick bootfähig bekommen kann. Ich habe allerdings kein Diskettenlaufwerk. Was kann ich tun?
Inzwischen gibt es komfortablere Möglichkeiten, mit denen man ein USB-Medium (Stick, Laufwerk, sogar Speicherkärtchen in per USB angebundenen Kartenlesern) bootfähig machen kann - auch direkt unter Windows XP und Vista.
Hewlett-Packard bietet ein komfortables Formatprogramm an (siehe Soft-Link), das unter Windows XP und Vista (dort als Administrator starten) läuft und in einer Drop-Down-Liste sofort alle angeschlossenen USB-Geräte als Ziel der Formatierung anzeigt. Es bietet zudem - anders als das Formatprogramm von Windows - immer die Option an, das USB-Gerät als „DOS startup disk“ zu konfigurieren. Allerdings bringt es kein DOS mit, muss also gesagt bekommen, wo die DOS-Startdateien liegen. Hat man noch eine bootfähige USB-Platte oder eine Notfall-CD mit Startdateien, findet man die Dateien möglicherweise dort.
Wird man nicht fündig, hilft das kostenlose FreeDOS: Dort sind Bootdateien enthalten, die das HP-Tool auf den Stick schreiben kann. Im ISO-Image fdbasecd.iso findet man sie unter \FREEDOS\SETUP\ODIN, und Tools wie das ebenfalls kostenfreie Virtual CloneDrive können die ISO-Datei sogar direkt mounten, sodass das HP-Tool die Daten lesen kann, ohne dass man sie erst auf CD schreiben muss.