Deaktivierte Autostarts finden
Mit dem Tool Autoruns von Microsoft Sysinternals habe ich Einträge deaktiviert, ohne vorher ein Backup zu machen. Nun funktionieren zwei Programme nicht mehr.

Um hin und wieder zu kontrollieren und aufzuräumen, was Windows beim Start alles automatisch lädt, benutze ich das Tool Autoruns von Microsoft Sysinternals. Damit habe ich einige mir überflüssig erscheinende Einträge deaktiviert, allerdings blöderweise, ohne zuvor ein Backup zu machen oder den Ausgangszustand für einen späteren Vergleich zu sichern. Nun laufen zwei Programme nicht mehr und ich würde die betreffenden Einträge gerne reaktivieren, weiß aber nicht mehr, wie sie lauten oder wo sie gespeichert waren. Gibt es in Autoruns eine Möglichkeit, die deaktivierten Einträge auszufiltern und nur diese anzuzeigen?
In Autoruns selbst haben auch wir vergeblich nach so einem Filter gesucht. Wenn man weiß, wie Autoruns deaktivierte Einträge speichert, kann man sich aber mit einem Trick behelfen – leider ist der ein bisschen fummelig: Autoruns legt unterhalb des Registry-Schlüssels, in dem Windows den jeweiligen Autostart-Eintrag speichert, einen neuen Schlüssel namens AutorunsDisabled an und verschiebt den Originaleintrag dorthin, um ihn zu deaktivieren. Sie können also einfach mit dem Registrierungs-Editor (regedit.exe) die gesamte Registry nach "AutorunsDisabled" durchsuchen. Der jeweilige Inhalt der Schlüssel mit diesem Namen sollte Ihnen zumindest eine Idee davon geben, wonach Sie in Autoruns suchen müssen, um den stillgelegten Autostart wieder zu aktivieren.
Einige wenige Autostarts speichert Windows auch im Dateisystem, und zwar in Unterverzeichnissen der Ordner, aus denen sich das StartmenĂĽ zusammensetzt. Davon gibt es zwei StĂĽck; Sie gelangen im Explorer dorthin, indem Sie in den "AusfĂĽhren"-Dialog von Windows (Tastenkombination Windows+R) shell:startup
beziehungsweise shell:common startup
eintippen. Auch hier sichert Autoruns deaktivierte Einträge gegebenenfalls in Unterordnern namens AutorunsDisabled.
(hos)