Den Frühling fotografisch einfangen

Im Frühling explodieren die Farben in der Natur und die Gefühle des Fotografen. Nach der zehnten Blüte wird es jedoch langweilig; In diesem Artikel geht es darum, wie Sie den Frühling so fotografieren, dass er förmlich aus dem Bild herausspringt und den Betrachter überrascht.

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Lesezeit: 21 Min.
Von
  • Tobias Ralph Ackermann
Inhaltsverzeichnis

Wie fange ich an, den Frühling zu fotografieren? Zunächst erstelle ich eine Motivliste, denn das Motiv entscheidet, wie viel Zeit und Aufwand ich für meine Fotosession einplanen muss. Besteht das Motiv aus einer Landschaft, ist das häufig mit einer Anreise verbunden und erfordert zusätzlich logistische Planung. Entscheide ich mich für Frühlingsdetails, ist die Landschaft zweitrangig und wahrscheinlich kann ich einen Aufnahmeort in unmittelbarer Nähe wählen: Hier reicht meist eine Blüte in einem Blumentopf auf der heimischen Fensterbank.

Um den Charakter des Frühlings darzustellen, arbeite ich mit einer Frühlings-Metaphern- Matrix, aus der ich Motive ableiten kann. Eine klassische Metapher ist die „Frühlingsblüte“. Sie steht für die aus dem Winterschlaf erwachende Natur, die ein Feuerwerk aus frischen Trieben entfacht. Die neue Vielfalt der Düfte lockt Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Käfer an. Sie gehören deshalb in Kombination mit den Blüten ebenfalls zu einer der beliebtesten Frühlings-Metaphern.

Wenn man es ganz genau nimmt, sind Motive wie „Blüte“ und „Bienen“ ebenso ein Sinnbild für den Sommer. Daher ist es eine kleine Herausforderung, sie so darzustellen, dass einem der Frühling in den Sinn kommt. Das geht leichter, wenn man die Strategie der Metapher-Kombination anwendet. Das funktioniert so: Man erstellt eine weitere Liste mit Winterbildern und kombiniert diese mit denen des Frühlings. Die Kombination dieser Jahreszeit-Metaphern stärkt die des Frühlings. Auf dieser Basis lassen sich vielfältige Motivideen entwickeln.

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