Mikrocontroller: ESP-Chips und interessante Entwicklerboards vorgestellt

Wer Gerätschaften entwickelt, kommt kaum an den ESP-Mikrocontrollern der Chipschmiede Espressif vorbei. Wir werfen einen Blick auf aktuelle ESP-Module.

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Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Georg Schnurer
Inhaltsverzeichnis

So richtig ins Herz vieler Bastler und Entwickler spielte sich Espressif mit dem für wenige Euro erhältlichen ESP8266: Er bringt alles mit, was man benötigt, um eine Schaltung per WLAN ins Netz zu bringen. Den Kern des im August 2014 vorgestellten Mikrocontrollers bildet der vom amerikanischen Unternehmen Cadence zugelieferte CPU-Core namens Tensilica Xtensa. Dabei handelt es sich um einen sehr sparsamen, aber im Vergleich zu anderen Mikrocontrollern dennoch vergleichsweise leistungsfähigen Rechenkern.

Espressif nennt den beim ESP8266 verwendeten Prozessorkern "Xtensa L106". Zu dem mit 160 MHz getakteten 32-Bit-Prozessor gesellt sich noch die von Espressif selbst entwickelte, in den Chip integrierte WLAN-Schnittstelle hinzu. Diese Kombination und die umfangreiche Software-Unterstützung macht den ESP zu einem kompakten und günstigen Baustein, um beinahe beliebige Schaltungen WLAN-fähig zu machen.

c't kompakt
  • Die ESP-Familie von Espressif bietet eine reichhaltige Auswahl spannender Mikrocontroller für eigene Projekte.
  • Je nach Chip-Modell haben die ESPs einen Xtensa- oder einen RISC-V-Prozessorkern.
  • Neben Modulen und Entwicklungsboards gibt es auch viele interessante Fertig- und Halbfertig-Platinen, die den Bastelaufwand verringern.
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Besonders charmant: ESP-Chips kann man in einen "Deep Sleep"-Modus versetzen, in dem ihre Stromaufnahme im Idealfall nur noch zwischen 10 und 20 Mikroampere beträgt, kaum mehr als die Selbstentladung mancher Akkus. Abgesehen von der integrierten Echtzeituhr ist der Baustein dann tot. Das Aufwecken erfolgt über ein Reset-Signal (RST auf GND) oder aber nach einer vorgegebenen Zeit von maximal 71 Minuten durch die Echtzeituhr. Das ist ideal für batterie- oder akkubetriebene Schaltungen, die zum Beispiel in festgelegten Intervallen Messdaten ermitteln sollen. Aber Achtung: Längst nicht jedes ESP-Board ist im Deep-Sleep-Modus ein guter Energiesparer. Neben dem ESP-Chip sitzen ja auch noch andere Bausteine auf der Platine und manche davon sind echte Stromschlucker.

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